2. Aug, 2018

Nein. Ich mag ihn wirklich nicht, diesen Arlbergtunnel

Ganz ehrlich. Ich glaube, ich war schon lange nicht mehr so froh, Zuhause zu sein.

Denn lustig waren die letzten Stunden nicht. Eigentlich ganz im Gegenteil. Nicht nur, dass die Wettersituation welche sich gestern im Nachbarort zeigte, wirklich unheimlich war und sehr deutlich zeigte, auf was wir uns wahrscheinlich immer mehr einzustellen haben, sondern auch, weil es mir gesundheitlich nicht gut ging. Dies führte auch dazu, dass ich die Heimreise mit dem ÖV antreten musste. Doch damit nicht genug. Da aufgrund des gestrigen Unwetters nämlich die gesamte Bahnstrecke am Arlberg unterbrochen war, mussten wir Reisenden auf die Schienenersatzbusse umsteigen, was natürlich wiederum nicht nur zu noch längeren Reisezeiten führte, sondern auch zu Umwegen. Und unser Umweg führte – ausgerechnet – durch den Arlbergtunnel. Ach du heilige Sch… Wie ich es hasse, durch diesen Tunnel zu fahren! Aber ich tröstete mich damit, dass ich ja einen Chauffeur hatte, der das sicher lieber macht als ich. Auch wenn ich dies wusste, wurde es mir trotzdem immer mulmiger zumute, je weiter wir in den Tunnel fuhren. Und dann passierte es! Genau mitten im 14 km langen Tunnel, kurz bevor wir einen Lastwagen kreuzten, fiel plötzlich etwas auf unsere Fahrspur und rollte dann – zum Glück für uns– auf die Gegenfahrbahn. Gottlob war der uns entgegenkommende PW sehr aufmerksam und konnte gerade noch bremsen, bevor es zur Kollision mit diesem riesigen Ding kam. Schnell war auch klar, um was es sich dabei handelte. Es war der Pneu vom vorherigen Lastwagen, der sind von der Felge abgelöst hatte. Beissender Gestank nach verbranntem Gummi stieg uns auch sogleich in die Nase und wir konnten nichts anders tun, als einfach weiter zu fahren, in unsere T-Shirts zu atmen und zu hoffen, dass nicht noch Schlimmeres passiert!

Dass ich froh war, als wir auf der anderen Seite ankamen, muss ich ja wahrscheinlich nicht extra erwähnen. Erschreckend war aber schon auch, dass bis wir aus dem Tunnel kamen, immer noch Autos in den Tunnel reingelassen wurden und dies, obwohl unser Chauffeur die gefährliche Situation sofort gemeldet hat. Wie diese Autos dann mitten im Tunnel um das Hindernis fahren konnten und was mit dem LKW ohne Pneu passierte, war für uns unklar.

Weiter ging unsere Heimreise dann aber ohne weitere Zwischenfälle und ich bin froh, wieder Zuhause zu sein. Jetzt geh ich ins Bett. In mein Bett. Und ich bin froh darüber.

 

1. Aug, 2018

1. August-Flüchlinge; und dabei knallt es hier

Ok. Ich gebe es zu: Ich vermisse das Bergresort Seefeld jetzt schon. Denn für mich gibt es wirklich kein tolleres Hotel als dieses und noch so gerne wäre ich noch eine Nacht länger dort geblieben. Aber „Schweizer-1.August-Feuerwerks-Flüchlinge-mit-Hund“ sei Dank, dass dort über dieses Datum kein einziges Zimmer mehr frei war. Deshalb habe ich schweren Herzens beschlossen, der Knallerei –beim Buchen wusste ich ja leider noch nicht, dass das Feuerwerk aufgrund der grossen Trockenheit, sowieso abgesagt wurde – auf dem Heimweg von Seefeld in St. Anton zu entgehen. Auch wenn ich ehrlich gestehen muss, dass meine letzten Erinnerungen an St. Anton eher bedingt toll waren und ich mich deshalb nur halb freute… Aber egal. Gebucht ist gebucht. Und schön kann es ja sowieso überall sein.  

Nachdem wir gut in St. Anton angekommen waren, wollte ich mit Finny eigentlich eine schöne, kleinere Wanderung machen, aber heute war es definitiv viel zu heiss dazu. Ich entschied mich deshalb, nur auf eine kleine Anhöhe zu spazieren und dort mitten auf der Wiese, im Schatten eines kleinen Unterstandes, den Blick ins Tal und die Ruhe zu geniessen. Das war richtig schön und ich genoss es, dass meine kleine Fellnase sich ganz doll an mich kuschelte und es sichtlich liebte, dabei im kühlen Gras zu liegen.

Aber wirklich lange blieben wir nicht. Denn erstens war es sogar im Schatten noch zu heiss und zweitens zogen plötzlich ganz eigenartige Wolkengebilde am Himmel auf.

Wir kamen gerade knapp wieder zurück ins Hotel, als erstes Donnergrollen zu hören war und meine arme Finny, sich in die hinterste Ecke des Zimmers verkroch. Armes Ding. Dabei wollten wir der Knallerei entgehen. Und jetzt gibt es Zuhause keine und dafür da. So gemein.

Hier ist der Fotolink zu unserem St. Anton-Aufenthalt: http://www.aus-unserer-sicht.ch/438673256

 

16. Jul, 2018

Finny fährt mit der weltweit steilsten Standseilbahn auf den Stoos

Hallo Leute

Ich bin es schon wieder. Eure Finny.

Ich muss wieder schreiben, weil mein Frauchen schon wieder so ko ist.

Wisst ihr. Irgendwie finde ich euch Zweibeiner schon eigenartig. Zuerst seid ihr für Monate ausser Gefecht, macht irgendwelche Op’s und Reha's danach, dann kommt ihr zurück und seid noch immer total schlappi und plötzlich schleppt ihr uns Vierbeiner wieder alle Berge hoch… Das soll Hundi mal verstehen…

Naja… So schlecht finde ich es ja zwar nicht, dass mein Frauchen nach so langer Pause endlich wieder genug Energie hat, um mir die schöne weiter Welt und die Berge und solches Zeug zu zeigen. Eigentlich muss ich sogar sagen, wurde das sogar endlich wieder Zeit. Denn solche Ausflüge, wie wir heute einen hatten, finde ich nämlich schon voll obercool.

Heute sind wir nämlich zuerst mit dem Zug gaaaaanz weit gefahren. Das fand ich deshalb so toll, weil ich nur einmal ganz kurz meinen süssen Finny-Bick einsetzen musste und sofort danach, eine nette junge Dame mich ganz ganz lange gestreichelt hat. Dann haben wir an der Station Stoosbahn eine Kollegin von meinem Frauchen getroffen, welche uns bei unserem heutigen Ausflug Gesellschaft geleistet hat. Das fand ich schön. Und mein Frauchen auch.

Und dann sind wir also – und das ist wirklich wahr!! – mit der weltweit steilsten Standseilbahn bis ins Stoos Dorf hoch gefahren! Ich sag euch: DAS war echt voll krass, denn das ging fast senkrecht die Felswand hoch!

Oben im Wandergebiet mussten wir dann zwar ziemlich lange latschen. Aber meinem Frauchen und dieser netten Tante schien das richtig gut gefallen zu haben, denn alle paar Meter blieben die beiden stehen und sagten solche Sachen wie: „Ach wie ist das herrlich. Ach schau mal dahin. Und ach schau mal dort“. Und beide machten: Foto hier & Foto dort.

Zum Glück sind wir dann irgendwann bei einer Alpkäserei gelandet und kehrten dort ein. Das war sehr erholsam, bis plötzlich eine ganze Herde Ziegen auch dorthin wollten, und in einem Karacho, im Gänsemarsch jedoch im Speedverfahren, den direkten Weg vom Berg runter zur Alp nahmen. Meine zwei Ladys schossen natürlich sofort wieder hoch und Knips-Knips, wurden schon wieder unzählige Fotos geschossen...

Als irgendwann dann auch das vorüber war, ging unsere Wanderung wieder zurück zur Station Stoss und mit der Standseilbahn wieder ganz steil ins Tal hinunter.

Mit gefiel unser heutiger Ausflug wirklich sehr. Und ich verstehe bis jetzt nicht genau, was mein Frauchen damit meinte, als sie sagte: „Finny, wir sehen aus, wie zwei Vagabunde. Du liegst in meinen Armen, wie ein totes Tier. Ich bin total verschwitzt und meine Wanderschuhe lösen sich in Einzelteile auf… Deshalb… Seinen wir mal ganz ehrlich…. Ist es irgendwie verständlich, dass der Platz neben uns im Zug frei bleibt ;) „

Keine Ahnung, was mein Frauchen damit meint. Aber egal.. Klickt doch mal auf diesen Link… Dann seht ihr die tollen Fotos, von unserer Wanderung: http://www.aus-unserer-sicht.ch/438673256

 

15. Jul, 2018

Üetliberg ohne Text

Da heute, am WM-Finaltag, sowieso niemand Zeit zum Lesen hat, kommen hier einfach Fotos von unserem wunderschönen Ausflug auf den Üetliberg - dem Hausberg von Zürich - ohne zusätzlichen Text. Aber machmal sagen Bilder ja auch mehr als 1000 Worte :)

Fotolink: http://www.aus-unserer-sicht.ch/438673256

 

 

 

8. Jul, 2018

Finnys-Geburtstagsausflug in den skurrilen aber wunderbaren Bruno Weber Park

Hallo Leute.

Ich habe heute Geburtstag und bin 8 Jahre alt geworden. Und ich kann euch sagen, 8 Jahre alt zu werden ist echt voll cool. Mein Frauchen hat sich nämlich für meinen Geburtstagsauflug etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ihr werdet es kaum glauben, was ich heute alles sah…

Wir besuchten einen Ort, bei dem ein Feuervogel und eine Quellgöttin wohnen, wo der Vogelmensch auf dem Einhorn reitet, und bei dem es einen riesigen Doppelflügelhund, eine Hirschallee und mehrere Fingerlöwen gibt.

Waaaas??? Ihr glaubt mir etwa nicht? Ihr denkt, ich hätte Prosecco anstatt Wasser in meinem Hundenapf gehabt? Nein! Es stimmt wirklich! Das alles haben wir gesehen und noch vieles mehr!

Es gab nämlich auch noch einen Delphinbrunnen oder ein Stieren-Tor und auch Drachen und Schlangen waren da! Na gut… Ich muss gestehen, die Drachen und Schlangen waren mit zu Beginn nicht so ganz geheuer… Aber als ich dann gesehen habe, dass auch diese überall mit farbigem "Blingbling" geschmückt waren, dachte ich, die können gar nicht gefährlich sein… Und… Ich hatte recht….

Also echt. Ich kann euch sagen, dieser Ort ist echt wunderschön. Naja. Vielleicht auch etwas schräg. Und skurril. Vor allem, wenn man bedenkt, dass im Schloss, welches ebenfalls ziemlich eigenartig ausschaut, wirklich Menschen drinnen wohnen.

Naja. Ob es nun schräger ist, in diesem Spuky-Schloss zu wohnen oder in den Erdhäusern, welche wir ebenfalls heute uns angeschaut haben und die ganz in der Nähe sind, weiss ich nicht.

Aber das ist ja auch egal. Mir hat's auf jeden Fall super gut gefallen und gerne gehe ich da auch bei meinem nächsten Geburtstag wieder hin.

Und wenn ihr mir noch immer nicht glaubt… Hier ist der Link zu unseren Fotos: http://www.aus-unserer-sicht.ch/438673256

 

 

Und hier geht’s zum Link, wo ihr unser signiertes Buch kaufen könnt: http://www.aus-unserer-sicht.ch/440199664