23. Mai, 2020

Asimbonanga und meine Mama

Ich sitze gerade bei mir zuhause auf der Eckbank, draussen regnet es in Strömen und ist trüb und kalt, es läuft von Jonny Clegg Asimbonanga, Finny ist neben mir und mir kullern Tränen die Wangen runter. Tränen der Rührung und Tränen, weil ich gerade in diesem Moment wieder erkannte, um was es eigentlich geht.

Asimonanga – dieses Lied ist eine Botschaft meines Bruders, das weiss ich genau. Mein Bruder, der, auch wenn er ja schon ins Licht vorausgegangen ist, jedes Mal ganz schnell zurückkommt, wenn ich ihn wirklich brauch. Mein Bruder, der dann zum Beispiel durch Lieder oder Düfte zu mir spricht und der mir Botschaften oder Eingebungen schenkt, damit ich versteh, wenn ich mal wieder auf dem Schlauch steh.

Heute hat mich Asimonanga schon am Morgen während meines Walkens mit Finny begleitet und immer wieder habe ich dieses Lied vor mich hin gesummt. Dieses Lied hat uns schon früher viel bedeutet und wenn ich dieses Lied in mir oder auch im Aussen höre, dann ist klar, dass mein Bruder ganz in meiner Nähe ist.

Heute war das also mal wieder so. Asimonanga -summend lief ich mit Finny zusammen durch den Wald und liess die letzten Corona-Monate Revue passieren.

Viele sagen ja, dass diese Corona-Wochen sie entschleunigt hätten, sie ganz viel erledigen konnten, was schon lange angestanden ist und sie es genossen, jetzt viel öfters als früher in der Natur draussen zu sein.

Naja. Schön für die. Doch für mich waren die letzten Wochen und Monate ehrlich gesagt überhaupt nicht so. Denn auch wenn ich ja wirklich ein positiv denkender und sehr bewusst handelnder Mensch bin und wirklich schon viele schwierige Situationen mit Bravour gemeistert habe, so muss ich gestehen, dass für mich diese Zeit sehr anstrengend, energieraubend, nervenaufreibend, stressig, angsteinflössend und mühsam war.

Und auch wenn ich natürlich Positives und Gutes in dieser Zeit gesehen hab, so muss ich doch sagen, dass diese Corona-Zeit in meinen Augen vor allem eins gemacht hat und zwar, mir ganz viel Zeit bzw. Nähe zu meiner Mama zu rauben. Zeit und Nähe, die nie mehr zurückkommen wird und Zeit und Nähe, die doch das Wichtigste überhaupt ist und um was es doch auf dieser Erde eigentlich geht.  

Und ja. Ich habe es zugelassen – aus Angst, meine Mama zu gefährden… Ich habe alles Erdenkliche dafür getan, dass ihr absolut nichts passiert... Aber… Ehrlich gesagt hat das weder ihr noch mir wirklich gut getan... 

Und deshalb: Ja klar. Auch in Zukunft werde ich versuchen, alle möglichen und unmöglichen Gefahrenpotentiale zu minimieren, um das Ansteckungsrisiko so klein wie möglich zu halten, doch ganz ehrlich, wenn ihr das Bild von heute in der Küche von meiner Mama und Finny seht, dann ist doch klar, was wirklich wichtig ist. Nämlich genau das! Nämlich in der Nähe zu sein. Nämlich die Zeit gemeinsam zu erleben. Nämlich den Moment zu geniessen. Denn mehr als den aktuellen Moment haben wir alle ja sowieso nicht.

Und deshalb möchte ich dir, meine liebe Mama, auch hier und heute mal ganz offiziell Folgendes sagen: «Danke für alles. Danke, dass du immer da bist und da warst. Danke, dass du meine Finny so liebst. Danke dass du meine Mama bist. Schön, dass es dich gibt und ich liebe dich.»

 

 

Und übrigens: Um mich in dieser für mich sehr stressigen Zeit zu stärken, habe ich den Forever-Produkten vertraut. Falls dich das interessiert, ist unten ein Link dazu. Ich kann dir die AloeVera-Produkte wirklich wärmstens empfehlen. Denn ich war - und bin noch immer - super froh darum - speziell in solch einer stressigen Zeit.  

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