16. Sep, 2019

Ein genialer Tag auf der Insel Mainau oder vielleicht doch nicht…?

 

Kennt ihr diese Situation, dass ihr etwas erlebt, was so unfassbar schön und toll ist, dass ihr es kaum in Worte fassen könnt und dann gleichzeitig sich etwas ereignet, von dem ihr ebenfalls kaum glauben könnt, dass es so ist... Nur dass dieses Ereignis nicht wirklich positiv war…

Ja und dann, was macht ihr? Gebt ihr dem Schönen die Macht und verdrängt das Negative oder entscheidet ihr euch doch eher für den Umkehrschluss?

Ich hatte gerade heute eine solche Entscheidung und ich bin ehrlich gesagt noch am Überlegen, ob ich das Wunderschöne des heutigen Tages einfach über das Unschöne stellen soll… 

Und doch merke ich, dass dieses Unschöne mich doch mehr irritiert hat, als mir lieb ist, sodass das Wegschauen von dem, auch irgendwie sich nicht wirklich richtig anfühlen würd.

Also was bleibt, ist weder das Eine noch das Andere, sondern beides. So wie es halt im Leben so oft ist.

Was ich damit meine, fragt ihr euch vielleicht... 

Gerne erzähle ich euch, was ich damit mein...

Zusammen mit einer Mama und natürlich mit Finny, habe ich heute die Insel Mainau besucht. Zwar war die Stimmung noch neblig als wir ankamen, aber faszinierend zugleich und absolut magic.

Das Schmetterlingshaus und die Mammutbäume haben wir besichtigt in dieser Stimmung und erst als wir weiter über den Rosengarten zur italienischen Treppen kamen, verwandelte sich die Nebelstimmung in eine mediterranere, leichte und licht-und kraftvolle Situation, die Schöner nicht hätte sein können. 

Die Worte wundervoll, fantastisch, phänomenal, wahnsinnig schön, traumhaft reichen nicht aus, um zu beschreiben, wie wundervollen die Pflanzenwelt - und das nicht nur für mich als Gärtnerstochter – doch einfach war.

Jegliche Superlative reichten nicht aus, um über die 1200 blühende und 250 versschiedenen Dalien oder den Rosengarten zu berichten oder darüber, wie wunderschön die blühenden Kaktenen oder oder die derzeit schlafenden Frangipani war... 

Ihr seht... Ich war am Schwärem und Genissen... 

Und dann…

Ja dann kam  dieses Restaurant….

In dieses Restaurant, in dem ich mit meiner Mama wollte, um uns etwas richtig Gutes zu genehmigen. Das Restautant, in welchem ich aber schon nach Kurzem merkte, dass die Menschen die hier drinnen arbeiten, nicht so ganz richtig an Ihre Platze sind…

Denn: nicht nur dass wir über 20 Minuten warten mussten, bis wir unsere Bestellung aufgeben konnten, sondern auch, dass die blonde, junge Dame vom Service, einfach nicht wirklich liebt, was sie gerade tut. Sondern auch, dass genau diese Dame mir dann ein paar lange Minuten später mitteilte, dass ich jetzt gerne bezahlen wolle und dann gehen soll… (!?!?!?!?!?!?!?)

Also nochmals kurz zum Erläutern: ICH war Kunde, und diese blonde Dame nicht..
Dass so ein junges Ding doch wirklich die Frechheit hat, mit die Rechnung unter die Nase zu halten und mir zu sagen, dass ich nun sollte gehen…. Da fehlen mir bis jetzt ganz ehrlich die Worte - versteht ihr das? 

Ja. Ich muss gestehen, dass ich mir wirklich mehr als 1 x überlegte, ob es das nun sein kann. Dass so ein unendlich freches Ding, mir «Kunde» sagte, dass ich nun bezahlen und gehen soll.  

Und jetzt, nachdem ich in Ruhe nochmals drüber nachgedacht habe sagte ich klar:


Mein heutiger Tag mit meiner Mama und meiner Finny war einfach nur wunderbar.
Und – ich sage auch noch weiter. Dass du, sehr geehrter Fräulein H. DU solltest dir vielleicht überlegen, ob du wirklich im Gastrobereich so am richtigen Ort bist.

Aber auch sollte sich überlegen, ob der Chef des Restaurants «Com…» wirklich das verkörpert, was er so sein will.

Aber wie auch immer, sich diese blonde Servicekraft oder ihr Chef sich entscheidet, ich finde auf jeden Fall, der heutige Ausflug war auf die wundervolle und unfassbar schöne und beeindruckende Insel Mainau einfach nur wahrhaftig toll. 

Und Ihr - liebes Fäulein H und sehr geehrter Chef vom Restaurant "Com.." vermiest mir das nicht. 

Und deshalb... Lassen wir doch diese Serviceperson und ihren Chef doch ruhen und genissen wir doch viel lieber, die wundervollen Bilder, die diese Insel Maiau uns heute beschehrten. Denn es war ein Traumtag: Und ich danke dem Universum dafür: 

Und hier der Link zu den absolut fantastischen Fotos von der Insel Mainau: http://www.aus-unserer-sicht.ch/443200567

 

 

 

14. Sep, 2019

Anders als geplant - ins Tessin

 

Kennst du das? Du hast etwas geplant und wolltest jemandem eine Freude machen, aber irgendwie hat das nicht so ganz geklappt, wie du das dachtest?

Ich kannte das ehrlich gesagt bisher noch nicht und so richtig toll, war dieses Gefühl auch nicht wirklich.

Aber wie auch immer es dazu kam, Tatsache war auf jeden Fall, dass ich mich heute zusammen mit Finny aufmachte, mit dem Zug ins schöne Tessin zu gehen bzw. uns dorthin fahren zu lassen.

Ziel unserer Reise sollte sein: ein bisschen dolce far niente, ein bisschen spazieren hoch oben im Parco San Grato mit Blick auf den wundervollen See und dazwischen vielleicht noch ein Prosecco oder ein feines Gelato.

Und auch wenn es anders war, als ursprünglich geplant, so muss ich sagen: es war herrlich. Denn ich war es mir Wert, diese Zeit mir zu nehmen und ich habe es genossen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und mal wieder über mich, das Leben und die Liebe in Ruhe nachzudenken.

Und ja…. Auch wenn ich ja meine, schon viel über diese Themen zu wissen, so wurde es mir heute mal wieder bewusst, wie fest wir doch alle noch in unseren eigenen Geschichten drin stecken. Uns verletzten Worte nämlich nicht, weil es unser Vis à Vis sagt, sondern meistens, weil es uns an andere Situationen erinnert, bei denen wir uns in der Vergangenheit schlecht, ungeliebt, verletzt oder wertlos fühlten.

Und jetzt interpretieren wir, dass uns dieser Mensch das gerade auch wieder antut.
Irgendwie schon komisch, wie wir Menschen funktionieren bzw. erschreckend, wie oft wir nicht merken, dass das, was uns gerade verletzt, gar nichts mit dem Menschen zu tun hat, der das gerade machte…

Und irgendwie ebenfalls beängstigend ist es, dass wir nicht wenig irritiert sind, wenn ein Mensch einfach mal anders reagiert, als wir bisher gewohnt sind…

Aber ja… Vielleicht reicht es ja, einfach mal sich Zeit zu nehmen, und darüber in Ruhe nachzudenken.

Ich und Finny haben unseren Tag auf jeden Fall sehr genossen, auch wenn wir – ehrlich gesagt – noch lieber, die ursprünglich geplante Variante bevorzugt hätten.

Aber dass es (trotz allem) herrlich war, könnt ihr bei Fotolink hier sehen… Einfach anklicken und eintauchen in unseren Ausflug ins wunderschöne Tessin: http://www.aus-unserer-sicht.ch/443200567

Und ja. Wir haben es genossen! Denn das ist eine Einstellung und kein Zufall. 

 

 

 

11. Aug, 2019

Chillen am Bodensee

 

Hallo Leute. Ich bin’s. Eure Finny.

Mein Frauchen liegt wie eine tote Fliege am Strand rum. Sie sagt zwar, das wäre nicht einfach faul rumliegen, sondern chillen. Aber ganz ehrlich. Es ist einfach nur lahmes rumliegen und absolut nichts mehr. Aber ok. Mir ja eigentlich egal wie sie es nennt.

Ich auf jeden Fall finde es auch schön hier zu sein, nach all den Strapazen der vergangenen Tage. Wisst ihr. Es war nämlich schon ziemlich gruselig, was mir passiert ist. Am letzten Montag ging es mir nämlich überhaupt nicht gut. Irgendwie hatte ich totale Angst und mein Herzchen raste ganz doll, ich wollte nicht mehr gehen und mein Frauchen sagte, meine Farbe war nicht mehr so ganz normal. Mein Frauchen telefonierte daraufhin mit einer Frau Dr., die meinte: Packen sie ihren Hund und kommen sie ganz schnell zu mir. Das taten mein Fauchen und ich dann auch. Die Frau Dr. war eigentlich ganz nett. Sie schaute mich ganz genau au, pikste mich 2 x und zapfte mir ganz viel Blut ab und machte dann noch Fotos von mir. Sie meinte, das wären solche, wo man mein Herzchen und meinen Magen, die Knochen und all das Zeug drauf sieht.

Die Frau Dr. meinte dann, wir sollen besser nach Regensdorf fahren. Dort hätte es eine Klinik, und dort sollen wir doch hin. Ok. Das taten wir. Und auch dort wurde ich wieder von Kopf bis Pfötchen angeschaut. Das war ja eigentlich noch ganz ok, aber dann sagten die, ich müsse dortbleiben. Auch das wäre ja ganz ok gewesen, aber dann merkte ich, dass das nur ein Hotel für 4-beiner ist und mein Frauchen nicht bleiben durfte. Oh manoman, das war dann eher weniger cool. Wisst ihr, ich bin ja nie alleine und – ja ich gebe es zu – es war schon etwas gruselig, ohne mein Frauchen in diesem Klinik-Hotel-Dingsbums zu sein. Ich versuchte aber ganz tapfer zu sein, da mein Frauchen sowieso schon in Tränen aufgelöst war. Ich weinte dann erst still und leise vor mich hin, als sie schon weggefahren ist.

Die nächsten zwei Tage musste ich dann noch dortbleiben und die machten wieder ganz viele Tests mit mir. Ich versuchte wirklich tapfer zu sein, aber gefallen hat es mir nicht. Zwar habe ich natürlich schon dafür gesorgt, dass die Ärzte und Pfleger mir laufend Extrastreicheleinheiten gaben, aber dass diese auch zwischendurch sich um andere Tiere kümmerten, verstand ich dann noch nicht so genau.

Wie auch immer. Ich war dann schon super erleichtert, als mich mein Frauchen endlich wieder abholte – auch wenn sie schon wieder heulte – und mich nach Hause mitnahm.

Nach all den Strapazen sind wir uns jetzt also wie erwähnt hier am Bodensee um uns zu erholen. Und ich muss sagen. Das hier ist richtig toll.

Mein Frauchen chillt und liege zusammen mit meiner 2-beinigen Oma auf dem Liegestuhl, schaue auf den See, beobachte die Schiffe und die Enten, höre den Wellen zu, lasse den leichten Wind durch meine Härchen wehen und geniesse es, dass wir alle am Leben sind.

Und wenn ihr den Link hier anklickt, könnt ihr sehen, wie schön wir es haben…  http://www.aus-unserer-sicht.ch/443200567