14. Okt, 2018

Klewenalp & mehr - dem sagt man SBB-Spartageskarte voll ausgenutzt

Was für ein Ausflug. Was für eine Wanderung. Was für ein Tag. Dem sagt man: SBB-Spartageskarte voll ausgenutzt.

Also wenn ich eines gut kann, dann ist es, aus etwas das Beste herausholen. Dies ist mir jedenfalls mal wieder voll geglückt. Ich habe mir nämlich für gestern eine SBB-Spartageskarte gekauft, habe geschaut, welche Bergbahnen damit inklusive sind, habe dann meine Finny geschnappt und zusammen sind wir dann schon ziemlich früh los. Na gut. Zwar waren nicht nur wir unterwegs, denn wie mir schien, hatte halb Winterthur dieselbe Idee, das fantastische Wetter auszunutzen und irgendwohin in die Berge zu fahren. Aber das war egal. Finny und ich liessen und von den vielen Menschen nicht irritieren und fuhren zuerst mit dem Zug nach Zürich, dann nach Luzern, von dort aus nach Stans und nahmen dann das Postauto bis nach Beckenried, von wo es dann mit der Gondel auf die Klewenalp ging. Bereits in der Gondel kamen wir dann mit einer Dame ins Gespräch, welche ebenfalls einen kleinen Hund dabei hatte und welche sehr sympathisch zu seinen schien. Ich erzählte ihr, dass ich eigentlich die geführte Alpenblumenwanderung hatte machen wollen, es aber nicht ganz geklappt hat, da, wie ich soeben telefonisch erfahren habe, die Alpenblumen-Gruppe bereits etwas früher losmarschiert sei. Sie schaute mich kurz an uns sagte: „Kein Problem. Ich bin die Pia, ich kennen mich hier aus und wenn du möchtest, zeige ich dir den Weg.“ Das war doch perfekt. Die Hunde schienen sich gut zu verstehen und ich hatte nichts gegen nette Gesellschaft einzuwenden. Wir wanderten also zu viert los und ich genoss die wunderschöne Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die Königin der Berge – die Rigi – sowie das darum liegende Panorama sehr.

Auch wenn die meisten Alpenblumen zu dieser Jahreszeit natürlich schon verblüht waren, so war der Weg rund um den Klewenstock doch sehr schön und lustig war es, dass wir den Alois, welcher die Alpenblumenwanderung durchführt, und sein Grüppchen, doch noch angetroffen haben. Pia, ich und die Hundis wanderten dann weiter zum Tannibüel und genossen dort ein feines Süppchen, bevor unsere Wanderung in Richtung Stöckhütte weiterging. Plötzlich lachte Pia und sagte: „Komm. Wir fahren noch mit diesem Sessellift hoch, geniessen dort oben kurz die Aussicht und fahren dann wieder runter bis hier hin. Gesagt getan. Die Rucksäcke haben wir unten abgegeben und sind je mit einem Hund im Arm auf den Sessellift gestiegen und haben uns in äusserst gemütlichem Tempo bis auf den Berg chauffieren lassen.

Oben angekommen haben wir an der Schneebar, welche natürlich noch keinen Schnee, dafür aber gute Getränke zu bieten hatte, das fantastische Panorama genossen und fanden es toll, dass unsere Hundis nochmals einen Kollegen fanden und dann zu dritt am Herumtollen waren. Es war herrlich und tat im Herzen gut, diesem ausgelassenem Treiben zuzusehen. Kurzerhand liessen wir dann unsere Rucksäcke mit dem Sessellift nach oben bringen und marschierten über einen etwas "wilderen" Weg, den man „Gopfridstutz“ nennt, bis zur Stockhütte. Es war wunderschön.

Dort nahmen wir dann die 6-er Gondel bis nach Emmetten und genossen auch wieder einen fantastischen Ausblick auf den See, zu den Bergen und ins Tal.

In Emmetten verabschiedeten wir uns dann von unseren netten Wanderbegleitern und fuhren dann mit dem Postauto weiter, bis wir in Seelisberg auf die nostalgische Zahnradbahn umstiegen und mit dieser nach Treib herunter fuhren. Und wieder war es wunderschön. Aber nicht genug. In Treib angekommen, stiegen wir nämlich gleich aufs schöne Schiff "Waldstätter" um, welches uns gemütlich und bequem bis nach Brunnen brachte. Von Brunnen aus ging unsere Reise dann wieder mit dem Zug zurück nach Hause und wir waren zwar total ko und müde aber überglücklich, als wir da wieder angekommen sind.

Und Finny und ich sind uns absolut einig: Dieser Tag war fantastisch – SBB-Spartageskarte sei Dank.

Und hier sind die Fotos dazu: http://www.aus-unserer-sicht.ch/440747709