4. Feb, 2017

Feuer und Glut

Es ist gerade wunderbar. Ich habe ein Feuer gemacht, mich mit Finny auf ihren Kuschelsack gelegt und schaue den Flammen zu. Fasziniert beobachte ich, wie die Flammen voller Kraft nach oben schlagen und ich höre ebenso fasziniert, wie es laut zischt und knackt.

Ein Feuer ist und bleibt für mich etwas unglaublich Tolles. Jedes Feuer ist anders. Jede Flamme ist anders. Jedes Flammenbild sieht anders aus. Manchmal ist es riesig und von lodernder Kraft, dann wird es ruhiger und scheint schon fast auszugehen, bevor es plötzlich - ausgelöst vielleicht durch einen schwachen Luftzug - wieder in der ganzen Fülle zum Leben erwacht.

Oder dann, wenn das Feuer nur noch aus Glut besteht, legst du einfach wieder etwas Holz nach - und schwups - dein Feuer wird sogleich wieder lebending - und wunderbar.

Und ich frage mich gerade: Gibt es in meinem Leben auch etwas, für das ich mit der Leidenschaft eines Feuers brenne. Etwas, dessen Kraft nicht erlischt, solange ich ihm zwischendurch einfach immer wieder etwas Nachschub liefere - ohne es zu ersticken dabei...

Und dann schaue ich dem Feuer weiter zu. Ich mache ein paar Fotos und studiere dann, ob ich auf den Bildern etwas Spezielles sehen kann. Vielleicht etwas, was mir hilft, die Frage von vorhin zu beantworten.

Und wieder schaue ich dem Feuer zu. Ich sehe, wie langsam nur noch die Glut ist und ich warte darauf, dass sie  ganz erlischt. Aber das tut sie nicht. Die Glut erlöscht lange - sehr - sehr lange nicht. Sondern sie gibt mir immer wieder die Möglichkeit, Holz nachzulegen, um das Feuer erneut zu entfachen...

Hmmm... das fasziniert mich irgendwie gerade sehr. Und ich werde deshalb mit der Frage ins Bett gehen: Für was mein Feuer brennt - oder meine Glut glüht und nur darauf wartet, wieder zu einem lodernden Feuer entfachen zu dürfen.

Ich denke auf jeden Fall noch etwas darüber nach...