30. Jul, 2017

Heuberge die 2.

Was für ein Tag.

Um 05.45 Uhr war Tagwache. Naja… also so ganz stimmt das nicht. Fairerweise muss ich sagen, dass um 05.45 Uhr der Wecker klingelte, ich aber zum Glück vom Bett aus zum Fenster raus sehen konnte und ich somit, kaum hatte ich die vielen Wolken gesehen, mich gleich subito nochmals umdrehte und dann bis um halb 9 schlief.

Und ich muss sagen: Das lohnte sich. Denn dann war das Wetter wunderbar.

Nach einem kurzen Frühstück packte ich meine 7 Sachen wieder zusammen und checkte das Zimmer aus. Mein Ziel war, noch einen schönen Spaziergang zu machen, dann den Berggottesdienst im unteren Berghaus zu besuchen und dann um 13.00 Uhr mich vom netten Chauffeur wieder bis ins Tal chauffieren zu lassen.

Ja. Das war der Plan. Und den befolgte ich fast genau so. Zwar fiel Morgenspaziergang nicht ganz so lange aus wie ich dachte, aber dafür machte ich auf dem Weg zur anderen Berghütte noch einen kleinen Umweg. Und das war schön. Denn plötzlich – als ich auf einem Hügel mit Blick auf die Hütte stand – ertönten von unten Klänge der Blasmusik, welche später am Gottesdienst spielen sollten. Naja. Ich muss gestehen, dass Blasmusik ja definitiv nicht zu meinen bevorzugten Musikrichtungen gehört, aber dort oben auf dem Berg stehend, den Klängen horchend, war das eindrücklich und liess mich wirklich richtig erschdauern. Andächtig und mit Hühnerhaut am ganzen Körper lauschte ich den Tönen, schaute dabei diese unglaublich schöne und imposante Bergkulisse an und registrierte, wie klein wir Menschen doch eigentlich sind.

Auch die drauffolgende Bergpredigt war eindrücklich und schön. Denn dass ich Finny zu diesem Gottesdienst mitnehmen konnte, war für mich äusserst berührend und auch, dass bei dieser Predigt mehrfach auch von Hunden gesprochen wurde, passte perfekt.

Eigentlich hätte ich ja nach dem Gottesdienst schon bald nach Hause fahren sollen – aber wer mich kennt weiss, dass ich super spontan sein kann – und deshalb habe ich kurzerhand beschlossen, nochmals eine Nacht zu bleiben.

Somit checkte ich wieder in mein altes Zimmer ein und hatte so noch den ganzen Nachmittag Zeit, zusammen mit Finny eine wunderschöne Wanderung zu machen.

Ich genoss es und Finny genoss es.

Besser hätte es deshalb gar nicht sein können.

Jetzt haben wir bereits zu Abend gegessen und Finny hat – zum Glück – aufgrund ihrer Müdigkeit nicht mal richtig registriert, dass es während dem wir am Essen waren in Strömen regnete und dabei auch immer mal wieder donnerte und blitzte.

Jetzt scheint aber alles schon wieder vorbei zu sein. Die schwarzen Wolken sind weiter gezogen und jetzt kann ich sogar schon wieder die Berggipfel sehen, welche vorhin vor lauter Schwarz um uns herum, alle verschwunden waren.

Müde wie wir beide sind, werden wir wohl sehr bald zu Bett gehen. Und da die Gewitter ja bereits vorüber sind, können wir uns ja beide jetzt total entspannen.

Hier noch ein paar Impressionen von der Heuberge: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467