13. Mrz, 2017

oh Schreck - ein Hund in meinem Bett

Hallo ihr da draussen. Also ich MUSS euch unbedingt erzählen, was dieses Wochenende passiert ist. Ihr werdet es nicht glauben! Also ich selbst kann es ja kaum fassen. Also wirklich. Das mein Fauchen sooooo etwas tut! Unfassbar! Ich bin empört und glaube, ich stehe noch immer unter Schock!

Was mir widerfahren ist, wollt ihr wissen? Ich sag es euch!

Es war ein HUND in meinem ZUHAUSE und sogar in meinem BETT! Ja! Ihr habt richtig verstanden! Ein richtiger Hund war bei MIR DAHEIM! In MEINER Wohnung! Ich fasse es noch immer nicht!

Wisst ihr, begonnen hat alles ja eigentlich ganz nett. Mein Frauchen hat irgendetwas von Besuch erzählt und ich habe gedacht: Ok. Besuch ist immer gut. Das heisst nämlich extra Streicheleinheiten und wenn dieser Besuch richtig gute Manieren hat, bekommt mein Frauchen Blumen und ich Leckerli mitgebracht. Und wenn man diesem Besuch dann bei langen Spaziergängen dann unsere schöne Umgebung zeigen kann - dann wird das ein Wochenende nach meinem Geschmack.

Doch was passierte dann?
Kaum ist dieser Mensch zum Auto rausgestiegen, kam sogleich im Schlepptau noch so ein weisses Fell-Ding hinterher. Ich konnte kaum meinen Augen trauen. Dieser Mensch hatte doch wirklich einen Hund mitgebracht! Einen HUUUND!

Und wisst ihr, was das Allerkrasseste war? Nachdem ich - gut erzogen wie ich bin - das weisse Fell-Ding und den Menschen anständig begrüsst habe und den beiden bei einem Spaziergang die Umgebung gezeigt habe, dacht ich: ok, das war es nun. Doch was passierte dann? DIE kamen BEIDE mit zu uns! In UNSERE Wohnung!

Und jetzt haltet euch fest! Was tut dieses weisse Geschöpf sogleich? Es spurtet in der ganzen Wohnung umher und frisst genüsslich alle meine - über Monate fein säuberlich versteckten - Notvorräte auf!

Verspeist - weggeputzt - vernichtet - eliminiert! ALLES WEG!

Völlig unter Schock konnte ich nicht mal mehr reagieren. Wie versteinert sah ich einfach nur zu, wie das alles geschah.

Ok. Sonst war dieses Hunde-Kücken ja eigentlich ganz nett. Und ich muss zugeben, irgendwie tat es mir ja auch fast etwas Leid. Da es sich nämlich gerade von einem Baby zu einer kleinen Hundedame verwandelte und mir irgendwas von "läufig" erzählt wurde, musste das arme Ding drinnen Pampers anziehen. Oh mein Gott! Was war das peinlich! Ich sage es euch, ich wäre gestorben, wenn ich das jemals hätte tun müssen.... Naja. Deshalb verzieh ich der jungen Hündin dann auch das mit den verspeisten meiner gesamten Futtervorräten nochmal.

Ich habe mich dann sogar als äusserst gute Gastgeberin erwiesen und mit diesem weissen und wie ich zugeben musste, ziemlich süssen, Fell-Ding ganz lange gespielt. Ok. Ich gebe es ja zu. es war ja auch wirklich super lustig und ich muss gestehen, ich habe mich schon lange nicht mehr sooooo amüsiert.

Beinahe zu Tode gespielt kam dann jedoch schon bald der nächste Schock! Nun wollte dieser Hunde-Teenager auch noch bei uns übernachten! In MEINEM Bett! Stellt euch das mal vor!  Zum guten Glück hat dann Frauchen (endlich) mal interveniert und hat dafür gesorgt, dass alle ein Plätzchen zum schlafen fanden.

Gestern haben wir dann alle zusammen noch einen Ausflug an den Greifensee gemacht. Aber ganz ehrlich. Ich verstehe diesen Teenager-Hund einfach nicht! Der ist wirklich FREIWILLIG in den See gesprungen - und das nur, weil so ein Stöckchen drin schwamm! Unglaublich! NIE im Leben würde ich so etwas Tollkühnes tun!

Auch sonst war die junge Dame gestern eher etwas schroff drauf und überall hat sich sie sich in den Mittelpunkt gedrängt. Ich habe dann versucht sie etwas zurechtzuweisen und ihr zu zeigen, wer hier das Sagen hat - aber ehrlich gesagt ist mir das nicht sonderlich gut gelungen...

Jetzt ist dieses weisse Energiebündel wieder weg. Wie meine Notvorräte auch. Zuerst war ich ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich jetzt alles wieder für mich alleine habe..

...aber ich muss gestehen, irgendwie war es ja auch ganz schön, so eine junge Freundin hier auf Besuch zu haben. Vielleicht kommt sie ja irgendwann mal wieder. Ich glaube, ich würde mich freuen.