11. Jan, 2018

Kontrolllampen

Mir begegnet seit einiger Zeit immer wieder das Thema „Krankheits-Symptome“ und deren Bedeutung – und es fasziniert mich, je länger ich darüber nachdenke, sehr. Es geht darum, dass alle „Krankheits-Symptome“ lediglich ein Ausdruck sind, um uns mitzuteilen, dass wir bei einem Thema nicht im Ausgleich sind - und dort doch mal hinschauen sollten. Es geht darum, dass man in sich drinnen irgendwo einen Konflikt hat, der dann einfach im Aussen sichtbar wird.

So könnte man sich dann zum Beispiel bei Augenproblemen fragen, was man lieber nicht sehen will? Oder auch, wovor man die Augen verschliesst?

Bei einem Schnupfen oder Nasenproblemen, könnte die Fragestellung sein: Von was habe ich die Nase gestrichen voll?

Und bei Schulter- bzw. Rückenproblemen könnte man sich ja vielleicht fragen, welche Last man viel zu schwer trägt.

Dass der, dem etwas schwer auf dem Magen liegt, ein Magengeschwür bekommen kann, können wir uns ja jetzt vermutlich denken und dass es Zahnprobleme gibt, wenn wir an etwas schwer zu kauen haben, auch. Bei Entzündungen kämpfen wir mit Eindringlingen und könnten dabei ja mal nachdenken, welche Auseinandersetzung wir im Aussen nicht führen, sodass wir dies im Innen tun.

Hierzu könnte ich noch duzende Beispiele aufzählen, aber spannend wird es, wenn man sich diese Fragen einfach mal selber stellt.

Hierzu habe ich gerade einen – wie ich finde – wunderbaren Vergleich gelesen, der in etwas so ging:

Wir fahren in unserem Auto eine Strasse entlang. Wir glauben, alles ist bestens, alles funktioniert gut. Plötzlich jedoch leuchtet eine Kontrolllampe auf. Eine Kontrolllampe, die ja nur dann aufleuchtet, wenn irgendeine wichtige Funktion unseres Autos nicht mehr richtig funktioniert. Klar können wir – wenn wir wollen – diese nicht beachten, und fahren einfach weiter. Doch ganz ehrlich – so richtig wohl ist uns dabei nicht. Denn wir wissen ja schon, dass solche Lampen nicht einfach so leuchten, sondern uns auf etwas hinweisen wollen, was wir auf den ersten Blick nicht sehen.

Wir fahren dann also in die nächste Garage und sagen dem Monteur, dass er dafür sorgen soll, dass die Lampe nicht mehr brennt.

Nun haben wir wieder zwei Möglichkeiten. Entweder der Mechaniker entfernt einfach die Lampe – sodass diese dann nicht mehr leuchten kann, oder er löst den Blick von diesem Lämpchen weg und schaut dorthin, wo das wirkliche Problem sich befindet und klärt dieses, bis es wieder passt.

Hmmmm… Einfach, logisch und faszinierend zugleich.

Und ich für meinen Teil kann auf jeden Fall bestätigen, dass ich den Zusammenhang von dem einen oder anderen Symptom bei mir schon nach kurzem Nachdenken erkennen konnte. Und ehrlich – ich finde es super spannend, da noch weiter hin zu sehen und mich zu fragen, was mir meine Kontrollampen mitteilen wollen. Also - ich schau deshalb dort mal neugierig weiter hin.