8. Apr, 2017

Wir machen mal Pause - Ascona & Umgebung

Manchmal - dann wenn du denkst, es zieht dir den Boden unter den Füssen weg – oder dann, wenn dein Körper regagiert weil du selbst nicht merkst oder nicht merken willst, dass du am Limit bist – dann, ja genau dann solltest du es tun: den Schritt raus! Pause. Den Nothalt einlegen. Die Notbremse ziehen. Denn ganz ehrlich – du weisst es genauso gut wie ich – es nutzt niemandem wenn du zusammen klappst. Und wenn es dich überrollt, wäre es recht blöd- denn auch das nutzt niemandem.

Und deshalb bleibt – nach meiner Sicht – nur eines zu tun: Mach mal Pause – und zwar sofort!

Aber ja. Oft ist das einfacher gesagt als getan. Denn mal ehrlich – passen tut doch sowas irgendwie überhaupt nie. Und doch glaube ich, dass es das Einzige ist, was nutzt. Denn ich bin der Überzeugung, dass das Allereinzige was eine schwierige oder aussichtslose Situation wieder gut machen kann, Vertrauen ist. Vertrauen darauf, dass es wieder gut wird. Egal was rundherum alle sagen. Denn wenn du negativ denkst - dann hast du bereits verloren. Aber damit du dieses Vertrauen haben und wieder positiv denken kannst, musst du dafür sorgen, dass es dir gut geht.

Deshalb: Stopp – Pause – Anhalten - Auftanken – Akkus laden.

Genau deshalb habe ich Finny geschnappt und mich aufgemacht in Richtung Süden. Mein Ziel: In Ascona - einem der schönsten Orte in der Schweiz - meine Sonnen-VitaminD3-Speicher aufzuladen und mit der Wärme des Südens die Akkus zu füllen.

Eigentlich war die Idee super, auch wenn ich heute viel mehr das Bedüfnis nach Ruhe und Finny hatte als nach „sehen&gesehen-werden-in-Ascona“. Ich habe deshalb meinen Wauwau am Morgen früh ins Auto eingepackt und bin mit ihm weg von Ascona ins benachbarte Maggiatal gefahren - ok, vielleicht auch etwas geflüchtet. Dort haben wir die Ruhe, das kristallklare Wasser und die wunderschönen Steine genossen, bevor wir uns auf dem Rückweg am Sandstrand von Tegna noch niederliessen. Spielen, kuscheln, relaxen, „sünnelen“, meditieren, knutschen, Füsse ins Wasser halten und einfach SEIN.

Das war unser heutiger Tag – und ich darf sagen: es war wunderschön und vor allem – es tat unglaublich gut.

Nach einem Pizzahalt an der Piazza in Ascona haben wir uns nun wieder ins Hotel zurückgezogen und geniessen hier auf der Terasse noch den lauen Abend, schauen uns den Mond an, trinken ein Glas Wein und geniessen es einfach, hier zu sein.

Und ja, die Akkus sind am Laden! Zum Glück!

 

Die Fotos von unsemem Tag findet ihr hier: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467

26. Mrz, 2017

Iltios-Sellamatten: Sonne gesucht - Vogelgezwitscher, Lebensfreude und Natur gefunden

Die Wettervorhersage war nicht sehr gut für heute. Doch das machte mir keinen Eindruck. Ich zog mich einfach gut an, packte meinen Rucksack, schnappte Finny und fuhr mit ihr los in Richtung Toggenburg. Unser Ziel hiess: Chäserrugg.

In Unterwasser angekommen war jedoch schnell klar, dass das mit dem Chäserrugg heute keine gute Idee war. Der Chäserrugg war nämlich wunderbar eingebettet in dichten Nebel. – Und nein danke - auf Nebel hatte ich heute wirklich keine Lust. Ich änderte also kurzentschlossen meinen Plan und fuhr mit Finny mit der Zahnradbahn einfach nur bis zur ersten Station; dem Iltios.

Ganz kurz einen Kaffeehalt und schon spazierten mein Wauwau und ich mal wieder los. Unser Weg führte uns durch eine wunderbare Waldlandschaft, von der ich, wie ich zugeben muss, heute völlig fasziniert war. Schneeresten lagen noch überall umher und doch zeigte sich der Frühling mit seiner Kraft schon klar. Ganz leise und fein begann es überall zu spriessen und zwischen dem weissen und mittlerweile auch dunklen Schnee, leuchtete es immer wieder in sattem Grün. Aber nicht nur von der Natur war ich hin und weg sondern auch vom Vogelgezwitscher, welches uns den ganzen Weg über begleitete. Da ich keinerlei Ahnung von Vögeln habe, kann ich euch jetzt auch nicht wirklich sagen, welche Vogelarten uns da ihre Lieder vorträllerten. Nein. Dazu hätte ich schon meine Mama dabei haben sollen. Nein… Nicht weil sie so viel Ahnung von Vögeln hat, sondern weil sie die Sprache der Vögel versteht! Wirklich!! Das stimmt! Ihr glaubt mir etwa nicht? DOCH!! Es ist so!! Meine Mama kann das. Sie hat mir nämlich IMMER wenn ich als kleines Mädchen mit ihr im Wald spazieren war, erzählt was die Vögel einander erzählen. Ich kann euch sagen: ich war ja immer sowas von begeistert! Dass meine Mama DAS kann! Boah!! Sooooo toll fand ich das! Ich verstehe diese Fremdsprache leider bis heute nicht… deshalb wäre es nach wie vor super gewesen, meine Mama hätte heute übersetzen können.. naja… so blieb mir nur zu erraten, was sie sich erzählen...

Was aber mindestens so schön wie das Vogelgezwitscher war, war dass Finny die letzten Schneeresten in vollen Zügen genossen hat und wie ein junges Rehlein und mit voller Lebensfreude, immer wieder wie wild auf dem Schnee rumgesprungen ist und man ihr richtig angesehen, wie sie das genoss.

Kurz: auch wenn wir die Sonne heute nicht gefunden haben, so hatten wir doch einen wunderbaren Tag. Denn wir haben Vogelgezwitscher, Lebensfreude und eine wunderbare Natur gefunden – was will man bzw. "Frauchen mit Hund" denn mehr.

 

Hier ist der Link zu den Fotos vom heutigen Tag: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467

 

und hier ein Video mit dem Vogelgezwitscher damit ihr wisst, was ich meine - ich hoffe, man hörts: http://www.aus-unserer-sicht.ch/430518485/4613867/posting/vogelgezwitscher

26. Mrz, 2017

Vogelgezwitscher

Vogelgezwitscher 26.03.2017 Iltios - Selamatten

13. Mrz, 2017

oh Schreck - ein Hund in meinem Bett

Hallo ihr da draussen. Also ich MUSS euch unbedingt erzählen, was dieses Wochenende passiert ist. Ihr werdet es nicht glauben! Also ich selbst kann es ja kaum fassen. Also wirklich. Das mein Fauchen sooooo etwas tut! Unfassbar! Ich bin empört und glaube, ich stehe noch immer unter Schock!

Was mir widerfahren ist, wollt ihr wissen? Ich sag es euch!

Es war ein HUND in meinem ZUHAUSE und sogar in meinem BETT! Ja! Ihr habt richtig verstanden! Ein richtiger Hund war bei MIR DAHEIM! In MEINER Wohnung! Ich fasse es noch immer nicht!

Wisst ihr, begonnen hat alles ja eigentlich ganz nett. Mein Frauchen hat irgendetwas von Besuch erzählt und ich habe gedacht: Ok. Besuch ist immer gut. Das heisst nämlich extra Streicheleinheiten und wenn dieser Besuch richtig gute Manieren hat, bekommt mein Frauchen Blumen und ich Leckerli mitgebracht. Und wenn man diesem Besuch dann bei langen Spaziergängen dann unsere schöne Umgebung zeigen kann - dann wird das ein Wochenende nach meinem Geschmack.

Doch was passierte dann?
Kaum ist dieser Mensch zum Auto rausgestiegen, kam sogleich im Schlepptau noch so ein weisses Fell-Ding hinterher. Ich konnte kaum meinen Augen trauen. Dieser Mensch hatte doch wirklich einen Hund mitgebracht! Einen HUUUND!

Und wisst ihr, was das Allerkrasseste war? Nachdem ich - gut erzogen wie ich bin - das weisse Fell-Ding und den Menschen anständig begrüsst habe und den beiden bei einem Spaziergang die Umgebung gezeigt habe, dacht ich: ok, das war es nun. Doch was passierte dann? DIE kamen BEIDE mit zu uns! In UNSERE Wohnung!

Und jetzt haltet euch fest! Was tut dieses weisse Geschöpf sogleich? Es spurtet in der ganzen Wohnung umher und frisst genüsslich alle meine - über Monate fein säuberlich versteckten - Notvorräte auf!

Verspeist - weggeputzt - vernichtet - eliminiert! ALLES WEG!

Völlig unter Schock konnte ich nicht mal mehr reagieren. Wie versteinert sah ich einfach nur zu, wie das alles geschah.

Ok. Sonst war dieses Hunde-Kücken ja eigentlich ganz nett. Und ich muss zugeben, irgendwie tat es mir ja auch fast etwas Leid. Da es sich nämlich gerade von einem Baby zu einer kleinen Hundedame verwandelte und mir irgendwas von "läufig" erzählt wurde, musste das arme Ding drinnen Pampers anziehen. Oh mein Gott! Was war das peinlich! Ich sage es euch, ich wäre gestorben, wenn ich das jemals hätte tun müssen.... Naja. Deshalb verzieh ich der jungen Hündin dann auch das mit den verspeisten meiner gesamten Futtervorräten nochmal.

Ich habe mich dann sogar als äusserst gute Gastgeberin erwiesen und mit diesem weissen und wie ich zugeben musste, ziemlich süssen, Fell-Ding ganz lange gespielt. Ok. Ich gebe es ja zu. es war ja auch wirklich super lustig und ich muss gestehen, ich habe mich schon lange nicht mehr sooooo amüsiert.

Beinahe zu Tode gespielt kam dann jedoch schon bald der nächste Schock! Nun wollte dieser Hunde-Teenager auch noch bei uns übernachten! In MEINEM Bett! Stellt euch das mal vor!  Zum guten Glück hat dann Frauchen (endlich) mal interveniert und hat dafür gesorgt, dass alle ein Plätzchen zum schlafen fanden.

Gestern haben wir dann alle zusammen noch einen Ausflug an den Greifensee gemacht. Aber ganz ehrlich. Ich verstehe diesen Teenager-Hund einfach nicht! Der ist wirklich FREIWILLIG in den See gesprungen - und das nur, weil so ein Stöckchen drin schwamm! Unglaublich! NIE im Leben würde ich so etwas Tollkühnes tun!

Auch sonst war die junge Dame gestern eher etwas schroff drauf und überall hat sich sie sich in den Mittelpunkt gedrängt. Ich habe dann versucht sie etwas zurechtzuweisen und ihr zu zeigen, wer hier das Sagen hat - aber ehrlich gesagt ist mir das nicht sonderlich gut gelungen...

Jetzt ist dieses weisse Energiebündel wieder weg. Wie meine Notvorräte auch. Zuerst war ich ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich jetzt alles wieder für mich alleine habe..

...aber ich muss gestehen, irgendwie war es ja auch ganz schön, so eine junge Freundin hier auf Besuch zu haben. Vielleicht kommt sie ja irgendwann mal wieder. Ich glaube, ich würde mich freuen.

12. Feb, 2017

Foto-Tage

Heute hatte ich einen von den Tagen, die ich Foto-Tage nenne.

Nein, nicht weil ich einen Fotokurs oder so was Ähnliches besucht habe - sondern, weil ein Fototag für mich ein Tag ist, an dem ich vor Begeisterung alle zwei Minuten stehen bleiben könnte um zu staunen, zu geniessen und ein Foto zu schiessen.

Und Fototage sind solche Tage, die man besser nicht versucht in Worte zu fassen.

Warum man das nicht sollte - fragt ihr mich? Ganz einfach! Weil es meistens das Umfeld nervt, wenn man vor lauter Schwärmen und mit Superlativen um sich werfen kaum mehr zum Luftholen kommt. Wenn sich alles nach: "fantastisch-grossartig-einmalig-märchenhaft-wunderbar-mega-grandios-gigantisch-unbeschreiblich-traumhaft und phänomenal" anhört.

Und spätestens nach 14,8 Minuten Schwärmen, stell dein Gegenüber auf Durchzug und deine restlichen 27,5 Minuten "Schwärm-Quasselei" verlaufen völlig im Sand.

Wenn du also einen Fototag erlebst, ist es viel sinnvoller, wirklich einige Fotos zu schiessen und diese Bilder dann einfach kommentarlos deinem Umfeld zu zeigen wenn zu zurück bist.

Ganz still - ganz bescheiden - ganz nett.

Und in diesem Sinne mache ich das heute auch. Ich werde mir verkneifen zu erzählen, wie wunderbar fantastisch mein Tag heute war. Ich werde nicht erzählen, dass ich bei traumhaften Wetter und besten Bedingungen die fantastischen Pisten und die wenigen Leute genoss und ich werde euch auch nicht verraten, dass die Stimmung grossartig war und ich unglaublich dankbar und happy bin, einen so grandiosen und wunderbaren "Sonne-Ski-Schnee-Energie-Tag" erlebt zu haben.

Nein! All das mache ich nicht, sondern verweise stillschweigend auf den Link zu meinen Fotos vom heutigen Tag.

Nett von mir - finde ich ;)

Hier findet ihr ein paar Fotos vom heutigen Tag: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467