27. Mai, 2017

Was für ein Hundeleben - am Hundestrand in Altnau

Ach Leute. Ich sag euch. Heute hat mein Frauchen mit mir was ganz super Tolles gemacht! Sie meinte, weil ich die letzten Tage so lieb war, würde es heute eine Überraschung für mich geben. Kurz wollte ich darauf erwidern, dass ich ja immer ganz lieb wäre... Aber ich überlegte es mir anders. Und sagte nichts. Nicht dass sie sich das mit der Überraschung doch noch anders überlegte…

Sie packte mich also in ihren Beetle ein und liess das Dach herunter, sodass wir beide – ok ich gebe es zu - wie voll die Obercoolen – es genossen, dass der Fahrtwind unsere Haare zerzauste und wir die Düfte der Umgebung wahrnehmen konnten. Wohin sie mich chauffierte, das wusste ich nicht. Das sollte ein Geheimnis bleiben. Doch plötzlich sah ich es ganz deutlich vor mir: Es war dieses super grosse Nass, von dem mein Frauchen beim letzten Mal sagte, es wäre das Meer. Juhui. War ich aufgeregt. Wir fahren ans Meer! Juhui!

Doch dann sagte mein Frauchen etwas, was ich überhaupt nicht verstand. Sie sagte nämlich, das wäre nicht das Meer. Das würde nur fast so aussehen. Das was ich da sehen könnte, nenne man Bodensee.

Also ganz ehrlich. Ob dieses Ding nun Bodensee oder Meer hiess, war mir ja eigentlich ziemlich Wurst. Hauptsache wir konnten irgendwo am Strand schön chillen. Denn ins Wasser geh ich ja nicht wirklich gerne. Dort ist es immer so kalt, manchmal salzig und sowas von Nass… Aber am Strand liegen finde ich dafür voll cool. Mein Frauchen meinte, das machen wir jetzt.

In Altnau angekommen – sie sagte, so hiess die Ortschaft - spazierten wir als erstes zum Hafen. Mein Frauchen trank noch kurz einen Espresso, zog sich dann um und juheee… ich dachte, nun geht unser chilliger Morgen los. Aber wisst ihr, was passierte stattdessen? Nix mit chillen oder rumhängen war angesagt! Nein! Volle Action war da! Nachdem wir nämlich beim „normalen“ Strandbad etwas weiter spaziert sind, waren wir plötzlich irgendwo, wo ganz viele Hunde waren. Mein Frauchen meinte, hier wäre eben eine spezieller Hundestrand und eine Bucht, in der auch Vierbeiner ins Wasser dürfen.

Boah! Ich sage euch! Dort ist es echt voll schön! Alle spielen zusammen – ob gross oder klein und viele gehen sogar freiwillig baden. Ok. Das mit dem „ins-Wasser-gehen“ ist nun wirklich nicht so meines, aber mein Fauchen sagt, das mache nichts. Sie wäre auch lieber am anstatt im Wasser. Aber fasziniert war ich ja schon, wie vielen von meinen Kumpels es Spass zu machen scheint, zu schwimmen und im Wasser zu toben. Ich zog es vor, mich jeweils erst zu ihnen zu gesellen, wenn sie wieder am sicheren Ufer waren. Dort spielten wir dann aber ganz schön zusammen und ja – es gab da so einen…. der…. schmelz…. schmacht…. wirklich echt super süss war…  Er war auch ein Bolonka wie und am liebsten hätte ich ihn mit nach Hause genommen. Aber ja… Wie ihr ja selber vielleicht wisst... Solche Ferienlieben halten ja meistens nicht lange.

Ich habe mich deshalb irgendwann von ihm wieder verabschiedet. Aber wir sind sicher. Mann, Frau und auch Hund, treffen sich ja bekanntlich immer 2 x im Leben… und ich muss sagen: ich freue mich schon sehr darauf. Hoffentlich wird es wieder am Hundestrand in Altnau sein – denn da gefällt es mir super.

 

 

26. Mai, 2017

Blüemli, Düfte, Blumenkinder und das Seleger Moor

Also ganz ehrlich. Es ist ja schon phantastisch, wie wunderbar unsere Natur doch ist. Und es ist fast unglaublich, in was für einem wunderbaren Land wir doch wohnen. Gestern noch in den Bergen im Schnee und heute in einer blühenden Oase.

Heute Morgen habe ich nämlich meine lieben Eltern eingepackt und bin mit ihnen und Finny zum Seleger Moor gefahren. Das Seleger Moor ist ein Paradies für alle Rhododendron und Azaleen-Fans oder für Blumenkinder wie Finny und mich. Entstanden ist das Hochmoor vor Tausenden von Jahren in Rifferswil, dort wo einst Reuss- und Linthgletscher zusammenkamen. Heute ist das Seleger Moor ein kleines Paradies, welches zum Glück allen Blumen- und Naturliebhabern zugänglich ist. Speziell in dieser Jahreszeit, ist der Besuch dort ein richtiger Traum. Derzeit blühen nämlich beide – Azaleen und Rhododendron - in schönster Pracht und es ist einfach unglaublich faszinierend, wie jede einzelne Blüte ein Unikat ist und auf ihre eigene Weise wunderschön. Am allermeisten haben mich jedoch heute die Düfte der Blüten begeistert – speziell die dunkel-gelben Azaleen - versprühten einen Duft, der in keiner Parfümerie hätte besser sein können. Aber auch den Fröschen in den diversen Teichen zuzuschauen und zuzuhören, war eine echte Freude.

Begeistert, fasziniert und vor allem auch dankbar, das alles sehen und erleben zu dürfen, genossen wir unseren Aufenthalt sehr. Soooo sehr, dass ich voller Tatendrang und Lust auf Blumen, Farben und Düfte, zusammen mit Finny in den nächsten Baumarkt fuhr und diverse Setzlinge für meinen Balkon kaufte. Nun, bereits alles eingepflanzt, sitzt ich geniessend auf meinen Balkon, der nun mit farbigen Blumen, Tomaten, Salat, Schnittlauch, Basilikum und Zitronenmelisse verschönert ist, und schreibe, wie toll mein Tag doch war.

Also ganz ehrlich Leute: das Leben ist schon wunderbar.

Hier noch ein paar Fotos für heute: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467

 

 

25. Mai, 2017

Schnee im Frühling - glücklich müde

Ach du meine Güte – bin ich müde. Naja. Nicht nur ich. Sondern Finny auch. Und nicht nur wir, sondern auch Ralph, der uns heute begleitet hat.

Ob wir einen Marathon gelaufen sind, fragt ihr mich? Nein, nein… Nicht wirklich, aber ich glaube, ich würde mich ganz ähnlich fühlen, hätte ich es getan.

Müde sind wir, weil:

wir heute Morgen abgeholt und ins Toggenburg chauffiert wurden. Dort angekommen stiegen wir in Unterwasser in die Zahnradbahn bis zum Iltios und fuhren von dort aus gleich weiter mit der Gondel auf den Chäserrugg. Zwar sahen wir schon von unten, dass der Gipfel auf 2'262 Meter über Meer im Nebel lag, aber das machte uns keinen Eindruck. Von der Gondel aus, konnten wir dann einen kurzen Blick auf Munggen – also Murmeltiere – werfen und auch Gemsen konnten wir sehen. Oben angekommen befanden wir uns dann aber wirklich total im Nebel und uns blieb nichts anderes übrig, als uns beim Tee und Nussgipfel zu stärken und zu warten, bis die Sonne stärker wurde und wir plötzlich wieder eine wunderbare Fernsicht hatten. Nun sahen wir jedoch auch, dass wir uns mitten im Winter befanden. Eine wunderbare Schneelandschaft wartete darauf, von uns erkundet zu werden. Ich fand es klasse. Finny fand es super. Und auch Ralph fand es toll. Voller Tatendrang begannen wir, uns den Weg in den Schnee zu pflügen… Alle 3 voller Energie, Freude und Motivation… Bis wir so nach ca. 45 Sekunden merkten….: Ach du grüne Neune… Ist das anstrengend!! Denn so schön der Schnee auf dieser Höhe im Frühling ja ist, so anstrengend ist es, dort drauf zu laufen. Bei jedem Schritt sind wir eingesunken und die Höhenmeter die wir zurückzulegen hatten, wurden plötzlich zu einer richtigen Herausforderung. Zudem hatte die Sonne bereits eine unglaubliche Kraft und reflektierte sich auf dem Schnee so stark, dass es auch noch mit Gletscherbrille kaum auszuhalten war.

Schön war es aber auf jeden Fall. Das fand vor allem auch Finny. Sie spurtete nämlich auf dem wunderbaren Weiss wie ein junges Rehlein stetig hin und her. Es war echt schön, diese Lebensfreude zu sehen und ich gestehen, mir ging dabei echt das Herz weit auf.

Da die Schneewanderung aber mit der Zeit wirklich äusserst anstrengend wurde, machten wir nicht die Runde, die wir geplant hatten, sondern kehrten schon früher wieder um. Aber das machten nichts. Zurück bei der Station Iltios – und somit zurück im Frühling – hatten wir nämlich auch von dort aus noch viele Möglichkeiten, weiter wandern zu gehn. Wir entschieden uns für einen Teil des Klangweges, der zu den Schwendiseen führte und auf dessen Weg, wir nach dem Schnee nun die Blumenpracht sowie den Blick auf den Säntis genissen konnten.

Schön war er – unser Tag. Und auf eine wunderbare Weise sehr anstrengend. Denn irgendwann war bei dieser Anstrengung alles Kopflastige weg und jetzt, nachdem auch noch der Körper völlig ausgepowert ist, fühle ich mich – zwar müde – aber glücklich.

Und das war es doch, was ich mir für heute wünschte: Einen schönen Tag zu erleben und einfach glücklich zu sein.

Hier der Link zu den heutigen Fotos: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467

 

13. Mai, 2017

Vorfreude, Überraschung und Freudentränen

Meine Vorfreude war schon einige Tage riesig. Also eigentlich noch länger. Genauer gesagt von dem Moment an, als ich zum ersten Mal darüber nachdachte, es zu tun.

Mit „es“ meine ich übrigens, dass ich mir überlegte, meine Cousine, welche in Österreich wohnt und die ich deshalb nur ganz selten sehe, zu ihrem runden Geburtstag mit einem Kurzbesuch zu überraschen. Und da ich über 30 Jahre nicht in Kärnten war, war das schon eher äusserst ungewöhnlich.

Dass ich den ganzen Weg bis nach Kärnten nicht alleine mit dem Auto fahren wollte, war schnell klar. Dass ich auch keine Lust hatte, 10 Stunden im Zug zu sitzen, war auch irgendwie logisch. Also blieb nur noch, mich mal nach möglichen Flügen umzusehen. Zwar musste ich aber erstens feststellen, dass es von Zürich her keine direkten Verbindungen nach Klagenfurt gab und zweiten musste ich lernen: wer zu spät kommt bestraft das Leben. Denn obwohl es trotz des Umsteigens einen wirklich idealen Flug "Samstag ganz früh hin, Montag relativ spät zurück" gegeben hatte, der auch preislich ganz in Ordnung gewesen wäre, konnte ich mich 3 Tage nicht entscheiden und merkte danach… Dooof.... Jetzt war der Preis nicht mehr derselbe… Kurz war ich drauf und dran alles einfach wieder zu vergessen. Doch dann dachte ich: „Aber es passt perfekt. Die Daten passen. Die Flugzeiten passen ideal. Ich kann es mir einrichten. Ausserdem kann ich dann auch mein Gotti endlich mal wieder sehen und auch meinen Cousin, der ebenfalls zu diesem Geburtstag extra aus Wien anreisen wird...

Und deshalb war ich auf einmal ganz sicher und wusste: Wenn dir das Universum die Dinge auf dem Serviertablar anbietet, musst du zugreifen und es tun. Sonst bereust du es. - Bestimmt!

Gedacht, getan, gebucht.

Dann habe ich mein Gotti angerufen und ihr mitgeteilt dass ich komme... dann habe ich gewartet bis sie fertig geweint hat vor Freude.. Dann habe ich gesagt, aber sie dürfe das niemandem sagen das solle ja eine Überraschung für alle werden. Dann habe ich wieder gewartet bis mein Gotti erneut aufgehört hat zu weinen. Dann habe ich ihr erneut bestätigt: „Ja, ich komme wirklich!“ Und dann habe ich selbst vor Vorfreude einige Tränen abgewischt…

Das war vor einer Woche… und heute sass ich nun also wirklich im Flieger nach Wien, stieg da um, flog weiter bis nach Klagenfurt, nahm da mein Mietauto entgegen und fuhr damit bis an mein Bestimmungsziel.

Und dann… Natürlich wieder Freudentränen, als mein Gotti zusammen mit meinem Cousin mich vom Hotel abholten… Oh mein Gott! Was ist das für ein schönes Gefühl wenn sich Menschen so freuen, dich zu sehen.. ❤

Nachdem wir dann bei meinem Gotti wunderbar zu Abend gegessen haben und ich es genoss, Zeit mit meinem Cousin zu verbringen, wurden wir dann etwas später von den zwei Jungs von meiner Cousine abgeholt und zu ihr gefahren.

Mein Gotti, die Jungs, mein Cousin… alle traten in die Wohnung ein und sagten: Hallo... Ich folgte mit etwas Abstand und sagte auch einfach ganz cool: Hallo...

Und ja… ihr habt recht geraten… Als meine Cousine es realisierte flossen wieder Tränen…

Sooooo schön! ❤

Jetzt bin ich im Hotel im Bett, bin müde, freue mich riesig auf den Geburtstag morgen und habe gerade etwas gelesen von dem ich finde: Ja! Stimmt genau!

 „Vielleicht ist Glück am Ende nicht mehr, als Zeit mit Dingen zu verbringen, die du liebst“

In diesem Sinne wünsche ich morgen allen einen schönen Muttertags-Sonntag und sage:

Geniessen wir die Zeit, die wir mit Menschen verbringen, die sich freuen, dass es uns gibt.  

9. Apr, 2017

Brissago-Insel - was für ein guter Tag

Heute war ein guter Tag.

Auch wenn ich zwar am Morgen einige Anlaufschwierigkeiten hatte. Am liebsten wäre ich nämlich gar nicht aufgestanden, sondern hätte es mir im Bett gemütlich gemacht - aber das kann "Frauchen-mit-Hund" natürlich nicht – und schon gar nicht, wenn sie für das Wochenende extra ins Tessin gefahren ist. Es half also nichts. Es hiess: Aufstehen, kurz mit Finny Gassi, Frühstücken und dann überlegen, was wir an diesem Tag tun könnten.

Gestern dachte ich ja eigentlich, dass Finny und ich heute mit dem Schiff ins italienische Cannobio fahren würden und dort das Städtchen und den Markt erkunden würden. Aber ganz ehrlich – nach Markt und Menschengewühl hatte ich heute überhaupt keine Lust.

Aber die Idee mit dem Schiff fand ich nach wie vor gut. Deshalb: Grübel, grübel und studier.. und schon bald war unser neues Ziel klar: die bezaubernde Blumeninsel Brissago sollte es sein!

Kennt ihr Brissago? Also falls nicht kann ich euch versichern, es ist wunderschön! Es ist der Botanische Garten vom Kanton Tessin und es wachsen auf 25‘000 m3 über 1600 exotische und subtropische Pflanzenarten. Zudem ist der ganze Park mit dem Palast und dem römischen Bad wunderschön angelegt und es ist einfach eine Wohltat, die wunderbaren Farben und Düfte wahrzunehmen und dabei das Rauschen des Wassers im Hintergrund zu hören. Irgendwie beruhigend und kraftvoll zugleich.

Aber nicht nur die Insel war toll, sondern auch die Hin- und Rückfahrt mit dem Schiff war ein Erlebnis. Die Städtchen an der Küste sind nämlich wunderschön und ja – ich hätte also schon das eine oder Häuschen entdeckt, in welchem es sich aushalten lassen würde… Also liebe Leser, falls ihr ein solches Häuschen am Lago Maggiore besitzt und es gerne verschenken würdet: Finny und ich wären also gerne Abnehmer dafür! ;)

Wir ihr seht: Finny und ich haben unseren heutigen Ausflug richtig genossen und finden einstimmig – das war wirklich ein guter Tag.

Blumige Grüsse schicken wir euch allen und freuen uns, wenn ihr unsere Fotos vom heutigen Tag euch anschaut – hier ist der Link dazu – und viel Spass dabei: http://www.aus-unserer-sicht.ch/429699467