14. Jun, 2016

Winterthur(er) Seen (oder so)

Also ehrlich. Weshalb es in Winterthur einen Stadtteil gibt der "Seen" heisst, ist mir nicht klar. Denn in Seen suchst du einen See, geschweige denn mehrere Seen vergeblich!

Und doch ist das mit Winterthur und den Seen so eine Sache. Denn viele behaupten, dass das einzige was hier fehlt, ein See ist. Aus diesem Grund konnte die Bevölkerung auch bereits vor Jahren abstimmen, ob man für 15 Millionen einen Badesee erbauen wolle oder nicht. Doch die Winterthurer entschieden sich bei der Abstimmung von 1999 dagegen und auch weitere Projekte, wie zum Beispiel die Idee von Erwin Schatzmann sieben künstliche Seen in Winterthur anzulegen, wurden nie realisiert.

Deshalb hat Winterthur nach wie vor auch keine Seen - aber fast!

Denn wunderschön und nur ein paar Fussminuten hinter dem Alterszentrum Rosental gelegen, befinden sich im Lindbergwald die drei Walcheweiher, welche - wie ich finde - ja auch irgendwie kleine Seen sind.  

Im Sommer - also ich meine dann wenn draussen die Sonne scheint und die Kinder in T-Shirts, kurzen Hosen und barfuss herumrennen - sind die Walcheweiher ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Dann geniesst man es auf den schönen Bänken zu sitzen, zu grillieren oder einfach zu entspannen.

Heute war aber an den Walcheweihern ausser ein paar "Bellos mit Frauchens" nichts zu sehen. Aber das war Finny und mir egal. Denn so gehörten die Weiher ganz uns - und das genossen wir.

13. Jun, 2016

Coalmine Café

Direkt hinter dem Postgebäude, an der Ecke Turmstrasse/Bankstrasse gelegen, befindet sich das Volkart Haus, welches 1905 im spätgotischen Stil für die Firma Gebrüder Volkhart errichtet wurde. Die Firma war im direkten Fernhandel tätig und wurde in wenigen Jahrzehnten zum grössten schweizerischen Handelshaus.

In einem ehemaligen Kohlenkeller des Kellergeschosses des Volkart Hauses befindet sich heute das Coalmine Café sowie ein Ausstellungsraum für zeitgemässe Fotografie.

Wenn man das Coalmine betritt, erblickt man als erstes eine riesige Bücherwand, welche sich über die ganze Länge des Cafés erstreckt. Es ist dies die private Büchersammlung der Familie Volkart, welche zu Beginn aus Platzgründen dort ausgelagert wurde und heute ein spannender Blickfang ist und einige literarische Schätzen aufweist.

Zudem befindet sich im Café eine kleine Bühne, auf welcher zum Beispiel Lesungen der literarischen Vereinigung Winterthur oder Live-Talkshows stattfinden.

Das Café bietet aber auch eine Ecke mit Büchern, die die Besucher lesen und gratis mitnehmen können oder wo man seine Bücher abgeben kann. Also ich persönlich finde dieses Büchertauschen eine super Idee und habe mir fest vorgenommen, auch einige von meinen gelesenen Büchern dorthin zu bringen.

Aber nicht nur mit hat es im Coalmine gut gefallen, sondern auch Finny schien es äusserst wohl zu sein. Vielleicht war das so, weil auch ihr sogleich Wasser angeboten wurde und man somit spürte, dass auch Hunde da willkommen sind.

Also für uns ist das deshalb ein Café ganz nach unserem Geschmack.

12. Jun, 2016

Link

www.fbart.ch

siehe Eintrag unten

12. Jun, 2016

Kunst muss nicht alt und international sein um zu gefallen

Dass man in Winterthur Bilder von grossen internationalen Künstlern anschauen kann, wissen wir ja spätestens seit unserem Besuch im Oskar Reinhart Museum. Aber dass Winterthur auch ganz viele tolle eigene Künstler hat, wissen nicht viele.

Ein Künstler dessen Bilder ich persönlich toll und faszinierend finde, sind die Bilder eines in Winterthur wohnhaften Künstlers, dessen Stil sich in den letzten Jahren immer wieder verändert und der mit Farben und Formen gespielt und mit verschiedenen Techniken experimentiert hat. In den Gemälden kann man seine unterschiedlichen Phasen gut erkennen und man sieht, wie er manchmal Lust nach ganz klaren Formen und Linien hat und manchmal Farben sprechen lässt.

Unter

www.fbart.ch

zeigt Franco Biscioni seine Werke und beschreibt, wie er nach seinem Schlaganfall im 2007 seine Sprache verlor und diese erst wieder langsam erlernen musste.  

Und ich persönlich denke, es ist wie immer im Leben: Wenn sich eine Türe schliesst oder etwas nicht mehr wie gewohnt geht, dann geht auf einmal eine andere Türe auf oder man entdeckt Qualitäten, von denen man keine Ahnung hatte, dass man diese besitzt.  

Ich auf jeden Fall finde die Bilder von Franco Biscioni toll und ich freue mich schon jetzt, auf weiter schöne und faszinierende Kunstwerke von ihm.

 

11. Jun, 2016

Rosengarten

Nur ein paar Schritte von der Altstadt entfernt, etwas erhöht und neben dem Schulhaus Heiligberg gelegen, befindet sich an wunderschöner Lage der Rosengarten von Winterthur.

Im Rosengarten blühen jährlich ca. 2900 Rosen von 300 verschiedenen Sorten. Der Garten wurde 1964 aufgrund der städtischen 700 Jahr-Feier der Bevölkerung übergeben und bietet seither nicht nur verliebten Pärchen einen wunderbar romantischen Platz, sondern einfach allen Winterthurern, welche die Ruhe, die Rosen sowie den tollen Ausblick auf die Stadt geniessen möchten.

Da der Wetterbericht für heute Samstag eher regnerische Verhältnisse angesagt hat, habe ich mich noch kurzentschlossen gestern Nachmittag auf den Weg zum Rosengarten gemacht, da ich die Rosen und den friedlichen Platz unbedingt bei Sonnenschein geniessen wollte.

Als ich beim Rosengarten ankam, war ich im ersten Moment erstaunt und auch etwas enttäuscht. Ich hatte nämlich erwartet, dass mich ein Meer aus wunderschön blühenden Rosen empfangen würde, was ja in dieser Jahreszeit auch so sein sollte. Aber ich hatte die Rechnung ohne den Hagel von letzter Woche gemacht! Wie ich feststellen musste, zerschlug dieser nämlich leider viele Blüten, weshalb es nun ausschaute, wie wenn viele Blumen bereits verblüht wären.

Aber nichts desto trotz ist der Garten auch so noch immer wunderschön und wenn man etwas genauer hinschaut, findet man immer noch unzählige Rosen, die in wundebarste Blüte sich präsentieren.

Finny und ich genossen unseren Besuch im Garten mit der schönen Aussicht auf die Stadt wirklich sehr und ich freue mich schon auf unseren nächsten Besuch dort.