Der Crestasee und die Erdbeeren
Heute waren Finny und ich mal wieder unterwegs. Endlich. Denn ich hatte es echt nötig, mal wieder meine Zöpfe zu montieren und mich in Richtung Schneeberge aufzumachen. Denn hier bei uns war es längere Zeit neblig und ich sass tagelang fast nur vor meinem Laptop. Etwas Bewegung, Sonne und Schnee, konnte ich deshalb wirklich super gut gebrauchen.
Unsere Reise führte uns heute nach Trin und von dort aus zum Crestasee. Eigentlich hatte ich zwar vorgehabt, weiter nach Flim zu fahren, aber als ich die vielen Autos sah, habe ich mich kurzerhand entschlossen, meinen Ausflug etwas abzukürzen.
Genüsslich spazierten Finny und ich somit durch die wunderschöne Winterlandschaft und haben den Schnee, die Sonne und die Bergwelt mit jeder Pore genossen.
Ja, ich bin wirklich ein Winterkind und für mich gibt es definitiv nichts Schöneres als das. Und für einen solchen Spaziergang bin ich auch super gerne bereit, frühmorgens aufzustehen und eine ganze Strecke weit zu fahren.
Und da ich gerne das Nötige mit etwas Nützlichem verbinde, benutze ich die Fahrzeiten gerne, um mich weiterzubilden. Vielleicht höre ich mir Lektionen von meiner LTC-Ausbildung an, oder wie heute, spannende Vorträge auf YouTube. Und dabei hat mich heute ein Satz von einem Vortragsredner inspiriert, mir über Folgendes in Ruhe Gedanken zu machen:
Was für ein Ess-Typ bist du? Ich meine damit, was isst du zuerst auf deinem Teller? Isst du das, was du am liebsten hast zuerst, oder lässt du das Beste bis zum Schluss auf deinem Teller liegen?
Oder wie handhabst du es, wenn du ein Schälchen mit Erdbeeren bekommst? Isst du zuerst die, die am wenigsten schön aussehen und zuletzt die Schönsten? So nach dem Motto: das Gute kommt zum Schluss?
Und falls ja, was bedeutet das eigentlich, wenn ich das so mache? Was signalisiere ich mir damit eigentlich selbst?
Stellen wir uns also nochmals ganz konkret folgende Situation vor: Wenn ich 20 Erdbeeren habe und die besten bis am Schluss aufbehalte, dann esse ich 20 x die Schlechteste. Mache ich es jedoch umgekehrt, so esse ich 20 x die Beste, die Schönste, die Köstlichste.
Und was denkst du, ist für dein Unterbewusstsein wohl das bessere Gefühl?
Das, dass ich 20 x das Beste bekomme oder das, dass ich 20 x das Schlechteste wähle?
Aber wie oft im Leben wählen wir die zweite Variante. Wir denken vielleicht Sätze wie: «Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen». Oder eben, "das Beste kommt zum Schluss". Aber ganz ehrlich, was wenn es auch anders sein könnte? Zum Beispiel: «Zwischen dem Vergnügen, kommt die Arbeit», oder vielleicht sogar «Arbeit ist Vergnügen». Naja… Aber übertreiben wollen wir ja nicht gleich… oder was denkst du?
Was, wenn wir jemand werden würden, der immer die beste Erdbeere, die gerade da und vorhanden ist, zu sich nimmt? Was wäre, wenn wir uns laufend das Allerbeste genehmigen würden, was das Leben uns gerade zu bieten hat? Wie in Fülle würden wir uns wohl fühlen?
Aber wie oft tun wir das in Wirklichkeit jedoch nicht..
Mit diesen Gedanken bin ich jetzt also wieder Zuhause angekommen und werde mich in Zukunft gut darauf achten, meinem Unterbewusstsein viel öfters zu signalisieren, dass ich von nun an bewusst und laufend das Beste wähle, was gerade vorhanden ist.
Irgendwie ist Füllebewusstsein recht einfach, merke ich gerade selbst.
Und hier gehts zu den tollen Fotos, vom heutigen Ausflug. Fotolink: Fotoalbum Teil 2 - www.aus-unserer-sicht.ch
vertrauen - erinnern - verbinden
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www.sandrafinny.ch
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