19. Mai, 2016

Cesar E. Chavez Holiday Parade

Ich gebe es zu: Ich hatte keine Ahnung was das ist: die Cesar E. Chavez Holiday Parade. Aber das stand so auf dem Anschlagbrett mit dem Vermerk: Samstag ab 10 Uhr im Dolorespark; Eintritt frei.
Was mich natürlich sofort bewogen hat, dorthin zu gehen..

Der Dolorespark befindet sich nicht weit von Castro entfernt, im Mission District. Der Mission District ist bekannt dafür, dass dort vor allem Leute mit mexikanischer Abstammung wohnen und gilt als das mexikanische-lateinamerikanische Zentrum der Stadt.
Zuerst kam ich aber im Dolorespark an, der wunderschön und etwas erhöht gelegen ist, der gesäumt ist mit Palmen und von dem man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt hat. Der Park lädt eigentlich zum Verweilen und Geniessen ein; doch das hatte ich heute ja nicht vor. Viel lieber wollte ich wissen, was das mit dieser Parade auf sich hat!
Ich verliess also den Park und kam in eine Strasse, in welcher lauter amerikanische "Schlitten" standen, von denen ich dachte, dass es solche bestimmt nur in Filmen gibt. Aber diese hier waren echt! Etwas weiter die Strasse hinunter kam ich dann an einen Platz, auf dem eine Gruppe von Menschen in wunderbaren Kostümen tanzten. Eine Frau in der Mitte trommelte und rund um sie herum wurde getanzt und musiziert. Es war eindrucksvoll und wunderbar. - Auch wenn ich noch immer nicht wusste, was der Grund für dieses Treffen dieser Leute war -
Ich fragte deshalb jemanden mit einem Plakat in der Hand nach dem Grund dieser Parade und der nette lateinamerikanische Herr hat mir erklärt, dass heute der Todestag von Chavez war. Chavez wäre der Gründer der Landarbeitergewerkschaft gewesen und für die Bevölkerung von hoher Wichtigkeit. Google sei Dank, weiss ich jetzt etwas mehr über ihn und weiss, dass er sich vor allem für die Rechte der lateinamerikanischen Bevölkerung eingesetzt hat. Heute war die Parade zum Gedenken an seinen Todestag am 23.04.1993 und ich muss sagen, dass auch wenn ich noch immer kaum was über diesen Chavez weiss, mich diese Parade berührt hat.

19. Mai, 2016

Castro

Man wird von Regenbogenfarben begrüsst, wenn man sich Capitol nähert. Der "Bezirk" Castro gilt als "Gay Capital of the World" und der Platz Harvey Milk Plaza, über dem weithin sichtbar die Regenbogenfahne weht, erinnert an den prominenten Vorkämpfer der Homosexuellenbewegung. 1978 wurde Milk Harvey, der erste homosexuelle Volksvertreter im Stadtrat, zusammen mit dem damaligen Bürgermeister ermordet, was zu grossen Unruhen führte.
Heute herrscht in Castro eine sehr freundliche, friedliche und total schöne Stimmung; mit all den vielen kleinen Caffe's und Shops.
Und wenn man etwas für seinen Hund sucht: hier wird man bestimmt fündig. Denn wie steht es hier oft: Hunde sind die neuen Kinder ;)

2014 etablierte die City of San Francisco an der Hauptkreuzung inmitten der Castro Street Regenbogenstreifen anstatt der üblichen Zebrastreifen als Fussgängerübergang. Und dort an der Ecke Castro Street und 18. Strasse hängen Fotos an einer Wand von Menschen, die vor kurzem am HIV-Virus gestorben sind. Zum Glück sind es nicht mehr so viele wie noch vor ein paar Jahren und das Ziel heisst klar: getting zero.

19. Mai, 2016

Financial District

Der Weg zurück führte uns wieder vom Telegraph Hill aus durch die North Beach bis nach Chinatown. Dort besuchten wir eine "Glückskeks-Bäckerei", in welcher ich selbstverständlich einen Glückskeks gekauft habe.
Überhaupt muss ich sagen, dass ich Chinatown toll finde. Wenn man eine Strasse weg von der Haupttouristenstrasse ist, fühlt man sich wirklich wie im "richtigen" Asien. Es duftet nach exotischen Früchten, nach Soyasauce und nach Düften, die unsere Nase überhaupt nicht kennt. Es herrscht ein Gedränge und man fühlt sich überall wie auf einem Markt. Übrigens ist das Chinatown in SF das 2. grösste in ganz Amerika. Nur in New York gibt es ein noch grösseres.
Vom St. Mary Square in Chinatown aus hatten wir dann einen imposanten Blick auf die Hochhäuser des Financial Districts.
Hier endete dann auch unser Ausflug und ich muss sagen, es war echt schön; dieser Spaziergang nach North Beach.

19. Mai, 2016

Telegraph Hill - Coit Tower

Vom Washingten Square führte unser Spaziergang dann weiter über x Treppenstufen den Hügel hoch bis um Telegraph Hill. Der Name dieses Hügels geht auf die erste Telegrafenstation zurück, welche sich von 1850 - 1854 dort befand. Heute steht oben auf dem Hügel ein 70 Meter hoher Aussichtsturm und bildet ein Denkmal an die Freiwillige Feuerwehr.
Auch wenn man nicht auf den Turm geht, so ist doch die Aussicht von diesem Hügel aus atemberaubend. Auf der einen Seite kann man die ganze Stadt mit den Hochhäusern des Financial Districs sehen, etwas weiter hat man dann einen wunderbaren Blick auf die Golden Gate Bridge, dann folgt der Blick nach Alcatraz und zuletzt sieht man auch noch die Oakland Bay Bridge.
Einfach traumhaft!

19. Mai, 2016

was für ein schöner Nachmittag

Für heute Nachmittag hatte ich mich eingeschrieben, um an einem Ausflug teilzunehmen. Geplant war ein Fussmarsch nach North Beach. Auch wenn ich keine Ahnung hatte was oder wo das ist war ich überzeugt, dass das sicherlich gut sein würde. Und das war es auch! Um 14.30 ging es zusammen mit 12 anderen Leuten los. Unsere Reiseleiterin führte uns durch Chinatown bis in eine Gegend, in der es auf einmal wie in Italien aussah. Überall roch es nach Pizza und italienischem Kaffee. Es war herrlich! Cafe's und Ristorante's waren überall und es herrschte eine friedliche und gemütliche Stimmung. Bis dahin hatte ich keine Ahnung, dass dieses italienische Viertel die North Beach - Gegend ist.
Etwas weiter kamen wir dann an den Washington Square. Dort befindet sich die Saints Peter and Paul Church, welche wirklich wunderschön ist und der Park davor zum Verweilen einlädt.