12. Sep, 2021

12.09.2021 auf dem Trübsee

Ich sitze in der Ferienwohnung meiner Schwester. Ich bin froh da zu sein. Es war ein schöner Tag. Ein intensiver. Ein Tag voller Gefühle. Von tiefer Trauer über Angst zu Ohnmacht aber auch zu Urvertrauen und zu Dankbarkeit. Denn nein. Es ist nicht so, dass in meinem Leben einfach immer alles Easy-Peasy läuft. Nein. Nur weil meine Bilder immer schön sind, heisst es nicht, dass ich nicht manchmal Zweifel habe. Dass ich nicht manchmal leide. Dass ich nicht manchmal Angst habe. Nein. Das heisst es nicht.
Heute auf dem Trübsee, auf 1764 m. ü.M war es heilend. Ich konnte abschalten und die fantastische Bergwelt in vollen Zügen geniessen. Und dann habe ich mir die Frage aller Fragen gestellt. Die Frage, die mich mein Leben lang begleitet und die auch in Coachings gerne vorkommt. Es ist die Frage, die alles so absolut relativiert. Und es ist die Frage, bei der wir so unfassbar ehrlich mit uns sein müssen. Es ist die Frage: Wenn du am Schluss deines Lebens auf dein jetziges Leben zurückschauen würdest, würdest du dann auf das Leben zurückschauen, das deine Seele leben wollte?
Wenn ein "Ja" kommt, perfekt!
Wenn ein "nein" kommt, dann lohnt es sich vielleicht mal die Zusatz-Frage zu stellen: Würdest du noch immer zögern was zu verändern, wenn du nur noch 6 Monate zu leben hättest?
Wie auch immer unsere ganz eigenen Antworten auf diese Fragen aussehn. Was wir alle stets und immer machen können ist, den heutigen Tag so schön zu gestalten, wie es uns heute mit dem was wir haben und dem was wir sind, zur Verfügung haben. Sodass wir irgendwann mal zurückschauen können und sagen: dieser Tag damals war wirklich schön.
Und ja. Das habe ich getan. Ich habe den heutigen Tag so schön gemacht, wie er nur sein konnte. Ja. Und irgendwann werde ich dankbar zurückschauen und denken: Mein 12.09.2021 war wirklich schön.

Fotolink zum 12.09.2021: Fotoalbum Teil 2 - www.aus-unserer-sicht.ch

 

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29. Aug, 2021

Monte Brè

Manchmal gibt es fast keine Worte, um zu beschreiben, wie schön etwas gerade ist. Und manchmal braucht es auch gar keine Worte dazu. Denn manchmal ist es einfach ausreichend zu sein, zu staunen, zu realisieren, wie wundervoll unsere Erde ist und was für ein Geschenk es ist, genau jetzt hier zu sein.

Mehr möchte ich gar nicht sagen, zu meinem heutigen Tag. Ich weiss einfach, dass dieser Ausblick vom Monte Brè aus, meine Seele ganz tief berührt hat.

Und ich bin gerade so dankbar um mein Leben und ich glaube, es hat sich noch nie so stimmig angefühlt. Ich darf immer mehr Menschen dabei helfen, ihre eigene Lebensaufgabe zu finden, um dann ihren Weg im Vertrauen und geniessend zu geh’n. Zudem darf ich auch immer mehr Menschen begleiten, das Thema Tod nicht mehr als Feind, sondern als Ratgeber zu sehn. Für mich ist das so fantastisch, denn für diese Themen bin ich hier.

Heute war alles so stimmig und ich fühlte ich mich so gesegnete, auf diesem Monte Brè. Ich konnte auf dem Berg und auch danach in Locarno meine Energiereserven voll aufladen und ich sage:  

Danke Leben, dass ich dich erfahren kann.

 

Und hier ist der Link, zu den wunderschönen und eindrücklichen Fotos von Lugano und vom Monte Brè: Fotoalbum Teil 2 - www.aus-unserer-sicht.ch

 

 

 

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13. Aug, 2021

Ristis, oberhalb Engelberg

Ein wundervolles Geschenk, war dieser heutige Tag.

Warum? Weil es ein Tag war, an dem mal wieder Erinnerungen generiert wurden.

Kennst du das? Du erlebst etwas und weisst ganz genau, dass du irgendwann mal unendlich dankbar und in Liebe an diese Momente zurückdenken wirst. Das wird dann sein, wenn deine Liebsten dir schon vorausgegangen sind. Dann wenn du zurückbleibst und sie hier unten auf der Erde schrecklich vermisst. Und doch wird dein Herz voll mit Liebe, wenn du an sie denkst.

Ich bin dankbar, für genau solche Momente, wie ich sie heute erleben durfte. Mit meiner Mama, die mit ihren 87 Jahren heute mit mir zusammen im Ristis auf 1600 Meter über Meer gewesen war. Von der Bergstation sind wir einen wunderschönen Weg lang spaziert, bei welchem uns der Ausblick auf die traumhafte Bergkulisse richtig andächtig gemacht hat. Die frische Lust. Die Kraft der Berge. Und nur das Bimmeln der Kuhglocken war zu hören. Wir haben uns auf ein Bänkli gesetzt und es einfach genossen. Es war wirklich unbeschreiblich schön.

Dass mein Mami mit 87 Jahren nochmals auf eine Alm gehen konnte, war ein riesen Geschenk. Für sie. Für uns. Für mich.

Ja. Ich bin dankbar. Sehr sogar. Und ich weiss, dass genau solche Momente mir irgendwann helfen werden, wenn ich sie vermissen werde. Aber jetzt ist sie noch da. Und jetzt können wir noch solche Momente kreieren.

Und das können wir übrigens laufend tun. Wir brauchen nämlich nicht eine Alm dazu. Sondern es geht darum, ganz einfach intensiv Zeit zu verbringen. Und vielleicht sogar einfach schweigend, zusammen zu sein.   

Denn das ist, was in unserer Erinnerung abgespeichert bleibt. Es sind die Momente, in denen wir lachen. In denen wir lieben. Und in denen wir einfach uns ganz selbst sind. Es sind die Momente, in denen wir uns verschenken und es sind die Momente, bei denen wir realisieren, wie wundervoll das Universum doch ist.

Ja diese Erinnerungen sind Balsam, für die die zuerst gehen und für die, die noch länger hier sind.

Und deshalb sollten wir alle so viel als möglich, von diesen wundervollen Erinnerungen generieren. Denn ob 87 Jahre, oder 47, oder 17. Wir wissen alle nicht, wann unsere Seele ihre Aufgabe in diesem Erdenleben erfüllt hat und somit zurück ins Licht gehen will.

In tiefer Dankbarkeit, schaue ich jetzt nochmals die wundervollen Fotos vom heutigen Tag an und sage: Danke für unser gemeinsames Sein.

Und hier ist der Link, zu den wundervollen Fotos von heute: Fotoalbum Teil 1 - www.aus-unserer-sicht.ch

 

PS. Schön Mami, dass es dich gibt. 

 

9. Mai, 2021

Für Flow braucht es Pausen

Was für ein Tag!

Die Augen aufmachen, und durch das Fenster auf einen wunderschönen weissen Berggipfel blicken – das ist so wunderschön!

Ich bin echt gesegnet in einem Land zu leben, das so wundervoll ist. Ich bin aber auch gesegnet, weil ich mittlerweile so gut auf mich schau. Denn manchmal hatte und habe ich den Drang, das etwas zu vergessen. Ich arbeite und lerne so viel, und versuche, auch alles drumherum noch unter einen Hut zu bringen. Ich versuche ein gutes Hunde-Fauchen zu sein, sowie eine gute Tochter. Ich möchte, dass meine Wohnung ordentlich ist und auch, dass ich mich persönlich und beruflich in die von mir gewählte Richtung entwickle. Und auch wenn vieles ja Spass macht, so hat auch mein Tag nur genau 24 Stunden. Und manchmal ist das eher etwas zu kurz. Und dann den Mut zu haben und zu sagen: "Ich mach auch dann, wenn viel los ist, eine Pause", ist ein solch wertvolles Geschenk an mich persönlich, aber auch, ein absolut entscheidender Erfolgsfaktor für meinen Prozess.

Denn eine Flow Kreislauf besteht aus folgenden Phasen: Kampf – Loslassen – Flow – Erholung. Und erst wenn alle diese Phasen durchlebt wurden, kann die neue Flow-Phase entstehen. Das kennen diejenigen von euch ja sicherlich auch, die so wie ich, gerne wandern. Irgendwann kommt ihr an den Punkt, da wird es echt streng. Ihr habt keine Lust mehr und denkt, wenn ihr seht, wie lange der Weg noch dauert: "Ach du heilige Sch… ich will eigentlich gar nicht mehr…" Doch wenn du dann nicht aufgibst, sondern einfach innerlich loslässt, dann passiert es, dass du plötzlich in solch einen Flow kommst, dass du gar nicht mehr merkst, wie du immer Stück für Stück weiter gehst. Und wenn du dann irgendwann merkst, dass dein Flow nachlässt, dann gönnst du dir hoffentlich eine so wichtige Erholungspause.

Ich habe diese Phasen heute auch ganz deutlich gespürt. Und ich spürte diese Phasen auch ganz stark während den letzten Tagen. Und ich finde es gerade ganz interessant, zu überlegen, wie viele Menschen gar nie in den Flow kommen, weil sie schon aufhören, wenn es mal ein bisschen streng wird. Und wie andere zusammenklappen, weil sie vergessen, diese so wichtigen Erholungsphasen einzubauen.

Mir auf jeden Fall, hat diese Pause hier unglaublich gutgetan. Es war fantastisch, heute mit Finny zusammen, eine schöne Wanderung zu machen, die wundervollen Wasserfälle zu bestaunen, das traumhafte Frühlingswetter zu fühlen und die wunderbare Bergwelt zu geniessen.

Ja. Meine Pause hat unglaublich getan! Jetzt kann ich gestärkt und voller Tatendrang zurück. Und - ich freue mich. Auf gehts, zum nächsten Flow. 

 

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8. Mai, 2021

Swissness in Adelboden

Guten Abend Leute. Ich bin’s. Eure Finny. War das mal wieder ein toller Tag, sag ich euch! Ich bin endlich mal wieder mit meinem Frauchen unterwegs. Und wir geniessen es total.

Heute Morgen ist mein Frauchen super früh aufgestanden und hat sich sofort an den Laptop gesetzt. Ich war etwas erschrocken darüber, weil sie das ja in der letzten Zeit so oft tut und ich schon Angst hatte, dass das nun schon wieder das ganze Wochenende vor diesem Ding in sich versunken sein wird. Doch dann sagte mein Frauchen zu mir: «Finny, jetzt musst du ganz still sein, bis ich fertig bin. Ich habe eine Prüfung und möchte mich konzentrieren. Wenn ich die Prüfung jedoch geschrieben habe, dann fahren wir das Wochenende fort. Ich habe uns nämlich eine kleine Ferienwohnung in den Bergen gemietet und dann geniessen wir es mal wieder so richtig schön. Einfach nur du und ich. Ist das ein Deal?»

Und ob das ein Deal war! Mucksmäuschenstill war ich! Kaum geatmet habe ich. Ich wollte nämlich, dass die ganze Lernerei sich für mein Frauchen ausbezahlt hat. Und das tat es zum Glück auch. Nachdem mein Frauchen nämlich längere Zeit hochkonzentriert irgendwas in den Laptop reingeschrieben hat, jubelte sie plötzlich: «Juhui Finny, geschafft!» Und dann schnappte sie mich und tanzte mit mir in der Wohnung umher. Also ganz ehrlich. Seit mein Frauchen diese LifeTrust-Coaching-Weiterbildung bei Veit Lindau macht, tut sie solche Sachen öfters. Manchmal singt sie, dann lacht sie ganz ausgelassen und dann wieder hüpft sie in der Wohnung umher. Was das genau soll, frag ich mich zwar dann immer, aber ihr scheint es gut zu tun und es schein ihr zu gefallen. Aus diesem Grund hinterfrage ich es auch nicht. Ganz im Gegenteil. Denn wenn es meinem Frauchen gut geht und sie sich freut, laufend zu entwickeln, dann freut mich das auch. Na ja. Auf jeden Fall, solange sie nur zuhause und nicht irgendwo draussen auf den Tischen rumtanzt.

Und dann sind wir also dann losgefahren. In Richtung berneroberländer Berge. Denn Adelboden sollte unser Ziel heute sein. Da hat mein Frauchen in einem schönen Chalet eine kleine Wohnung für uns gemietet. Und da sind wir also nun. Müde vom wunderschönen Spaziergang, dem Fluss entlang, mit Blick auf die angezuckerten Berggipfel und unten die saftig grünen Wiesen, die einen so wundervollen Kontrast zum weissen Schnee und dem blauen Himmel sind.

Ja. Hier in Adelboden scheint die die Welt noch ziemlich heil zu sein. Wunderschöne Häuser. Kühe mit Hörnern. Tosendes Wasser. Eine traumhafte Bergkulisse. Saftige Wiesen. Irgendwie absolut Swissness pur.

Jetzt gehen wir bald schlafen, sodass wir morgen fit sind, um diese schöne Gegend noch weiter zu erkunden. Wir freuen uns drauf. 

 

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