18. Nov, 2018

Stein am Rhein und DIE Brücke

Im pittoresken Städtchen Stein am Rhein kommt man sich wirklich vor, wie in einer anderen Welt. Einer Welt, die anderswo schon lange vorbei zu sein scheint. Die wunderschön bunten und alten Fassadenmalereien und die lokalen Geschäfte versetzen einem in längst vergangene Zeiten und laden zum Verweilen, zum Staunen und zum Bummeln ein. Finny und ich genossen unseren heutigen Aufenthalt in diesem mittelalterlichen Örtchen sehr. Vor allem genoss ich, dass auch heute am Sonntag die Geschäfte offen waren und ich mir somit notfallmässig Handschuhe kaufen konnten. Ich hatte nämlich am Morgen beim Verlassen des Hauses wirklich nicht damit gerechnet, dass es plötzlich soooooo klat sein würde… Aber eben. Nachdem die Handschuhe gekauft waren, konnte unserem schönen Sonntagsausflug wirklich nichts mehr im Wege stehen.

Nicht mal eine Brücke – wie das ja in vergangen Zeiten leider öfters der Fall war.

Aber heute nicht. Nein. Heute konnte mich die Brücke nicht daran hintern, meinen Weg fortzusetzen, den festen Boden unter den Füssen zu verlassen um bis zur Insel Werd zu gehen. Nein. Heute nicht.

Denn heute habe ich etwas anderes gemacht als sonst. Heute habe ich nicht versucht, meine Angst zu bekämpfen oder zu besiegen, sondern heute habe ich beschlossen, diese Angst zu fragen, was sie mir eigentlich sagen will. Ob es einen wichtigen Grund gäbe, dass sie mich immer wieder begleite, ich habe sie zudem gebeten mir zu sagen, was ich bisher noch nicht verstanden habe.

Und… Was soll ich sagen… Ich habe wirklich einige Antworten erhalten. Und… Ich habe heute diese Brücke zwei Mal überquert. Einmal beim rüberspazieren auf die Insel und dann auch wieder zurück. Und das fantastische war: es war einfach.

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