21. Okt, 2018

Finny im Walter Zoo

Hallo Kumpels. Ihr glaubt ja nicht, was ich heute wieder erlebt habe. Voll krass war es, sag ich euch! Ich bin noch immer ganz ausser mir von dem, was ich gesehen, gehört und gerochen habe...

Mein Frauchen hat mich und ihre Eltern heute Morgen nämlich schon früh ins Auto gesetzt und zusammen sind wir dann nach Gossau gefahren. Sie sagte, dort hat es einen Zoo und der heisst Walter, liebe Finny, freu dich drauf.

Naja. Da ich ja nicht wusste, was so ein Zoo ist und ich auch diesen Walter nicht kannte, hielt sich meine Vorfreude in Grenzen, aber das sagte ich ihr natürlich nicht. Ich wollte ihr ja die Laune nicht verderben. Aber ich muss gestehen, als wir bei diesem Walter Zoo ankamen, staunte ich nicht schlecht. Denn dort hatte es Düfte, die ich noch nie gerochen habe und Wesen, welche ich noch nie zuvor sah. Mein Frauchen sagte, das wären Affen, Zebras, Keas, Flamingos, Emus, Trampeltiere, Erdmännchen und noch vieles Bekanntes und Unbekanntes mehr. Mir gefielen vor allem die „Grossen Mara’s“, die aus Argentinien stammen und ein wenig nach übergrossem Mehrschweinchen bzw. Hasen aussehen und der „Fennek“, die kleinste wildlebende Hundeart der Welt, welche die Wüsten und Halbwüsten Nordafrikas bewohnt, am allerbesten. Am liebsten hätte ich diese mit nach Hause genommen, aber mein Frauchen sagte, das ginge leider nicht. Sie meinte, diesen Tieren würde es bei Walter besser gefallen als bei uns. Ich verstand das zwar nicht ganz und konnte das auch nicht wirklich glauben, aber wenn sie das sagt und nicht will, kann man nichts dagegen tun.

Froh war ich jedoch, dass es in dem Fall auch nicht in Frage kommt, dass diese übergrosse Miezekatze, welche ich echt ziemlich gruselig fand und ich deshalb sicherheitshalber anknurrte und verbellte, mit zu uns nach Hause kommt. Denn auf dieses Büsi, zu welchem mein Frauchen „Sibirischer Tiger“ sagte, hätte ich daheim wirklich keinen Bock. Wenn schon, dann wäre mir der „Berberlöwe“ lieber. Vor dem müsste ich mich nämlich nicht fürchten. So wie es scheint, schläft dieser nämlich immer nur.

In das Haus der Schlangen, Echsen und Körten durfte ich leider nicht mit rein. Das fand ich zwar etwas doof, aber als ich dann dafür beim Zoo-Theater zuschauen durfte, wie der kleine Drache vor dem Drachentöter gerettet wurde, war meine Hundewelt wieder in Ordnung.

Jetzt bin ich wieder Zuhause und voll ko von all den neuen Eindrücken und all den unglaublich faszinierenden Wesen, die ich heute sah.

Und etwas wurde mir heute schlagartig klar: Auch wenn es die Tiere bei Walter wirklich super schön haben, so bin ich doch extrem froh, wohne ich bei meinem Frauchen und nicht in einem Zoo.

In diesem Sinne, liebe Hunde-Kumpels, geniessen wir unsere Herrchen und Frauchen, aber schicken wir doch alle zusammen, ganz liebe Gedanken zu allen Tieren im Zoo.

Eure Finny