16. Sep, 2017

Komfortzone verlassen und ab in die Ferien

Kennt ihr das? Ihr freut euch schon lange auf den wohlverdienten Urlaub und wenn er dann vor der Türe steht, merkt ihr, dass ihr nun doch auch etwas kribbelig werdet. Ihr fragt euch, wie das alles wohl sein wird und ihr denkt auch daran, was ihr dann DORT sicherlich vermissen werdet. Das können vielleicht eure Kinder, eure Freunde, den Partner, das eigene Bett, das Essen, euer Haus oder wie bei mir meine Finny und ein paar liebe Menschen sein.

Und doch – oder nein – besser ausgedrückt gerade darum ist es so wichtig, es zu tun: in die Ferien zu gehen. Denn ganz ehrlich. Eigentlich geht es ja bei dieser kleinen Unsicherheit nur darum, die eigene Komfortzone verlassen zu müssen. Für einen Moment aus dem Vertrauten aussteigen und irgendwoaufderwelt in einer unbekannten Umgebung sich auf etwas Neues einlassen zu müssen.

Vielen Menschen fällt das sehr schwer. Sie bevorzugen lieber alles immer beim Alten zu belassen. Nur ja nie etwas ändern zu müssen. Vielleicht haben sie seit jeher den selben Partner, wohnen mehr oder weniger am selben Ort, arbeiten schon seit x Jahren für die selbe Firma und gehen – falls sie gehen - dorthin in die Ferien, wo es möglichst so wie zuhause ist. Es ist ihr ganzer Tagesablauf verplant und sie wissen immer ganz genau, was als nächstes kommt.

Versteht mich nicht falsch. Es spricht nichts dagegen immer alles beim Alten zu belassen. Es ist toll, wenn es einem in seinem Leben so gut gefällt, dass man überhaupt nichts ändern möchte.

Aber es ist halt auch einfach so, dass wenn man sich nicht getraut mal etwas Neues auszuprobieren, was Neues zu entdecken, was Neues zu erforschen sich auch nicht wirklich weiterentwickeln kann. Es bleibt die eigene Sichtweise immer dieselbe und man hat keine Möglichkeit, sich zu entfalten.

Aber dann gibt es da ja auch noch die anderen Menschen. Die, die Zuhause ein Leben führen, von welchem sie dann im Urlaub so richtig ausbrechen wollen und sich dann dabei manchmal so schlimm benehmen, dass man sich in ihrer Nähe oft richtig Fremdschämen muss.

Hmmm... Irgendwie ist doch beides recht schräg – findet ihr nicht?

Und hier kommt mal wieder einer meiner Lieblingssätze ins Spiel:

„Mein Ziel ist es, ein Leben zu leben, von welchem ich mich nicht im Urlaub erholen muss.“

Ja. Über diesen Satz denke ich jetzt mal wieder nach…

In diesem Sinne geniesse ich jetzt noch etwas meine kribbelige Vorfreude bis es dann am Montag heisst: Mallorca ich komme! Ich freue mich auf dich und bin schon gespannt, was du mir zeigen möchtest. Ich auf jeden Fall bin bereit dazu und freue mich drauf, Dinge zu tun die ich noch nie getan habe, Geschmäcker zu riechen, die ich noch nicht kannte, Sitten kennen zu lernen, die mir bis jetzt noch unbekannt sind und Menschen zu treffen, die jetzt noch Fremde sind.