21. Aug, 2016

Ein Sonntagnachmittag an der Winterthurer Musikfestwochen

Wenn mitten in der Altstadt in Winterthur eine Bühne aufgestellt wird, am oberen Graben ein fahrendes Theater steht und am Kirchplatz diverse Essensstände aufgestellt sind, dann sind sie wieder da: die Winterthurer Musikfestwochen.

Wie jedes Jahr kann man dann in Winterthur während zwei Wochen auf eine musikalische Entdeckungsreise gehen. Berühmte Künstler wie auch noch unbekannte Bands unterhalten das Publikum auf der grossen Bühne in der Steinberggasse, wie auch auf kleineren Bühnen am Kirchplatz oder auf der Brunnenbühne und stellen die unterschiedlichsten Musikrichtungen vor. Auf dem Programm stehen Musiker aus Schweden, Israel, Basel, Deutschland, Chur, USA, Genf, Österreich, Italien, Zürich, England, Winterthur, Island und noch vielen Ländern mehr. Dass mir nicht alle Namen bekannt sind, heisst nicht wirklich viel, sondern eher einfach, dass ich musikalisch nicht mehr so ganz "auf dem neusten Stand" bin. Aber manche Namen sind sogar mir ein Begriff und andere werden es vielleicht bald sein. Ob bekannt oder noch nicht ist ja aber eigentlich auch egal. Denn etwas vom Tollsten an der Musikfestwochen ist, dass vom 17. - 25. August alle Konzerte gratis sind und man also problemlos sich auch etwas anhören kann, was was man bei hohen Ticketspreisen vielleicht nicht tun würde. Eintritt bezahlt man erst bei den Konzerten vom 26.-28. August.

Aber wie bereits erwähnt, werden nicht nur musikalische Spezialitäten geboten hier, sondern es steht am Graben auch ein fahrendes Kleintheater mit Kulturbistro und Freiluftkino auf dem Programm und zudem werden auch Kindern diverse Aktivitäten wie "malen-mitsingen-spielen-zuhören" offeriert.

Finny und ich haben den heutigen Sonntagnachmittag dazu genutzt, um zwischen den Gassen rumzuschlendern und auszukundschaften, was denn dieses Jahr an der Musikfestwochen so läuft und wie die Stimmung ist. Mit genügend Abstand zur Bühne und somit weit genug weg vom grossen Lärm, hat Finny jede Ecke und jeden Baum ausgiebig beschnüffelt und kontrolliert, welche Hunde ebenfalls musikalisch sind. Ich habe während dieser Zeit die musikalischen Klänge verfolgt und fand - die meisten auf jeden Fall - ziemlich gut.

Spannend war es - und ist es noch immer. Für Finny weil es heute wirklich viel Neues zu beschnüffeln gab und wie es scheint jeder winterthurer Hund in der Altstadt unterwegs war und für mich, weil ich entspannt von der Grepery aus, in sicherem Abstand, die Musik geniessen, schreiben und Tee trinken kann.

Jetzt werden wir dann nochmals etwas in der Stadt umherschlendern und unseren Weg durch die Kinderwagen, Veloanhänger und Hundeleinen bahnen. Denn nicht nur dass alle Winterthurer Hunde heute in der Altstadt waren, auch alle Kinder von Nah und Fern scheinen heute hier zu sein. Der Nachwuchs für die Musikfestwochen scheint somit auf jeden Fall sichergestellt zu sein.

Zusammenfassend sind Finny und ich uns einig - es war ein Sonntagnachmittag nach unserem Geschmack. Etwas Spazieren. Etwas Geniessen. Etwas Beschnüffeln. Etwas Hören. Kurz: Er war friedlich und schön - unser Ausflug an die Winterthurer Musikfestwochen.