19. Jul, 2016

Bünzli oder Ami

Wart ihr es schon mal? Arbeitslos. Also ich meine nicht wirklich ohne Arbeit sondern ohne Job. Denn das ist ja irgendwie nicht dasselbe. - Oder irre ich mich?

Oder habt ihr ihn? Den Job der euch erfüllt und den ihr auch machen würdet, wenn ihr dafür kein Geld erhalten würdet? - Ja, echt? Wow! Das ist ja toll!

Sollte es nicht grundsätzlich so sein, dass man etwas macht, wo man seine Stärken einsetzen kann, diese von Nutzen sind und sie geschätzt und gefördert werden. Denn dann macht doch nicht nur die Arbeit Spass, sondern man wird in dem was man gerne tut immer besser und besser.

Aber haben wir diesen Job wirklich alle? Den, an dem wir keine Energie aufwenden müssen, um an unseren Schwächen zu arbeiten, sondern an dem wir einfach unsere Stärken ausleben können.

Oder haben wir es? Das Umfeld das uns glücklich oder mindestens zufrieden macht? Oder bleiben wir einfach noch am Ort, weil es bequem ist?

Und was, wenn wir noch gar nicht so genau wissen, wo wirklich unsere Qualitäten sind? Wenn wir vielleicht keine gute Ausbildung oder keinen herkömmlichen Lebenslauf haben oder uns grundsätzlich fragen, was wir wirklich gerne tun.

Und was, wenn wir unsere Lieblingstätigkeiten dann rausgefunden haben? Wie bringen wir diese nun zusammen zu etwas, womit man Geld verdienen kann?

Fragen über Fragen. Und im Idealfall hat man eine Idee. Oder einen Coach. Oder einen Freund. Oder einen Fremden, der einem auf etwas aufmerksam macht.

Doch "schwups" ist er da: der innere Zweifler - oder der Bünzli - und der sagt: das geht doch nicht! Auf keinen Fall. Bleib schön bei dem was du bisher getan hast. Dann bist du sicher - zufrieden hin oder her.

Und dann stellt sich die Frage: Möchte ich versuchen, das umzusetzen was mir gut tut und was ich gerne mach?  Oder lasse ich alles beim Alten, auch wenn ich weiss, dass es mir vielleicht nicht wirklich gut tut?

Eigentlich hört sich das alles ja ganz einfach und logisch an. Und die Antwort sollte klar sein. Aber ganz ehrlich - warum ist es so schwierig einfach daran zu glauben dass es geht, dass man es umsetzen kann. Ohne sich beirren zu lassen - nicht von Innen und nicht von Aussen.

Irgendwie recht doof.

Und dabei kommt mir Paul aus Amerika in den Sinn, der sagt: "Just do it".

Naja. Ich finde ja nicht dass sie oft recht haben, die Amis: Aber manchmal eben schon.

Oder ist das nur Illusion?