13. Jul, 2016

Heliotropismus - oder die Eigenart, sich der Sonne zuzuwenden

Kennt ihr solche Tage? Es giesst in Strömen, ihr fühlt euch nicht wirklich wohl und es scheint, als wenn sich alles gegen euch verschworen hätte. Und dann... dann fährt ihr an einem Sonnenblumenfeld vorbei und bemerkt, dass ihr trotz des Regenwetters auf einmal ein Lächeln auf dem Gesicht habt.

Etwas so oder ähnlich habe ich mich heute gefühlt, bevor ich an diesem Sonnenblumenfeld angehalten habe, um diese Fotos zu schiessen. Und auf einmal hatte ich dieses Lächeln im Gesicht. Trotz des Wetters und trotz meiner etwas bedrückten Stimmung.

Und dann habe ich mir überlegt an was das liegen könnte. Ich meine dieses Lächeln.

- Vielleicht liegt es daran, dass ich finde, dass die Sonnenblume die allerschönste Blume überhaupt ist

- oder es liegt daran, dass die Blüte der Sonnenblume wirklich wie die Sonne ausschaut

- oder vielleicht... keine Ahnung...

Und als ich dann am Abend etwas mehr über diese Sonnenblume nachgelesen habe, dachte ich: "Ok. Vielleicht liegt es einfach am Heliotropismus".

Was das ist, fragt ihr mich? Also Heliotropismus nennt man das, was die Sonnenblume tut. Nämlich sich nach der Sonne ausrichten. An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne von Ost nach West, während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung nach Osten zurückdreht.  Und dann habe ich gedacht: "Vielleicht ist es das, was die Schönheit der Sonnenblume ausmacht. Sie sucht immer die Sonne und wendet sich ganz bewusst dem Hellen und dem Lichte hin. Sie scheint diese Sonnenenergie aufzusaugen und zu speichern. Und wie es scheint, mag sie dann ganz standhalft und gefüllt von diesem Licht auch an regnerischen Tagen wie dem heutigen, dieses Licht nach aussen tragen - und strahlen.

Hmmm... ob mich das Verhalten der Sonnenblume etwas lehren möchte???